Ein Brunnen als Blickfang

Früher waren Brunnen eine Notwendigkeit, denn die Wasserstellen sicherten das Überleben in den Dörfern, weil es noch kein fließendes Wasser gab. Wasser wird auch als Quell des Lebens bezeichnet, und es hat eine beruhigende Wirkung auf den Menschen.

Brunnen im Garten werden wieder beliebter © Nongnuch Leelaphasuk - Fotolia.com

Brunnen im Garten werden wieder beliebter © Nongnuch Leelaphasuk – Fotolia.com

Somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch viele Gartenbesitzer das Element Wasser in ihrem Garten haben möchten. Daneben ein gemütlicher Sitzplatz, und schon hat man seinen eigenen Platz der Ruhe und Entspannung.

Wasserquelle und Zierde zugleich

Typisch in Gärten sind ja eher Gartenteiche, Springbrunnen oder kleine Bachläufe. Ein klassischer Brunnen dient meistens nur als Wasserquelle, um die Pflanzen im Garten damit zu bewässern. Doch ein Brunnen kann auch ein toller Blickfang auf dem Grundstück sein.

Immer mehr Hobbygärtner entdecken die Brauchwasserbrunnen nun auch zunehmend als Schmuckstücke für sich. Mit einem Pumpbrunnen kann man Grundwasser an die Oberfläche bringen und spart somit ganz beträchtlich. Allerdings muss man in der Regel eine Genehmigung dafür haben.

Die Varianten sind sehr vielfältig

Eine andere Möglichkeit ist zum Beispiel ein Wandbrunnen, bei dem der Wasserhahn einfach integriert wird. So spart man zwar keine Kosten, hab aber dennoch einen Hingucker im Garten. Schöpfbrunnen kann jeder im Garten bauen, hier wird einfach Regenwasser aufgefangen, eine schönere Alternative zur Regentonne.

Früher hat man die Schöpfbrunnen so konzipiert, dass sie bis zum Grundwasser reichten, das Wasser wurde mit einem Eimer nach oben befördert. Heute reichen sie in der Regel nur bis zum Boden und können dann über Rohre auch mit Leitungswasser befüllt werden.

Brunnentröge aus Stein dienten früher auf Bauernhöfen als Tränke für die Tiere. Eventuell kann man einen alten Trog von einem Bauern abkaufen, oder man lässt sich einen vom Steinmetz anfertigen.

Doch inzwischen steht bei vielen gar nicht mehr unbedingt der Nutzwert im Vordergrund, der Brunnen dient zunehmend als Zierde. Es gibt die verschiedensten Ausführungen, so dass man für jeden Gartenstil und jedes Budget das passende Modell finden kann.

Stein, Holz und Metall stehen zur Auswahl

Bei den Materialien hat man auch eine große Auswahl, am haltbarsten sind natürlich Brunnen aus Stein, doch auch Modelle aus Holz oder Metall lassen sich finden. Man kann sich für einen komplett fertigen Brunnen entscheiden, oder man macht sich einfach selbst an die Arbeit.

In einem mediterran gestalteten Garten macht sich zum Beispiel ein Säulenbrunnen sehr gut. Für diese Variante benötigt man etwas mehr Platz, und er kommt auf einer gepflasterten, runden Stelle, die von Blumenbeeten gesäumt ist, am besten zur Geltung.

Ein Brunnen aus Holz sieht in einem Naturgarten besonders hübsch aus, doch muss man sich bewusst sein, dass dieser nicht so lange haltbar ist. Das Holz verrottet zusehends, so dass man etwa nach 15 Jahren das Becken austauschen muss. Metall-Brunnen passen am besten in einen modernen Garten.

Die Technik ist bei allen Brunnen nicht sichtbar, deshalb wirkt auch nichts störend. Am besten macht sich ein Brunnen natürlich inmitten von blühenden Beeten, doch er kann an jeder beliebigen Stelle im Garten platziert werden.

Asiatische Wasserspiele

Viele Gartenbesitzer, inspiriert von Reisen nach Indonesien oder Thailand, wünschen sich asiatisch anmutende Gärten. Für die Verwirklichung gibt es viele Möglichkeiten: klassische Japanische Gärten, der Einsatz von Bambuselementen oder eben ein Brunnen mit einer asiatischen Figur.

Am einfachsten lassen sich diese Anlagen als geschlossenes System verwirklichen. Dazu wird ein stabiles Becken im Boden vergraben, in dem sich Wasser und die dazugehörige Pumpe versteckt. Abgedeckt wird das Becken mit einer stabilen Abdeckplatte mit Serviceklappe, die z. B. mit Kieselsteinen hübsch dekoriert werden kann. Darauf platzieren lassen sich Buddhafiguren, Khmer-Köpfe und weitere asiatische Wasserspiele, die das Wasser wie ein Quellstein hervorkommen lassen.

Mit freistehenden Becken lässt sich ein solches Ensemble auch auf einer Terrasse oder sogar im Innenbereich verwirklichen. Hier wird die Figur auf im Becken liegende Steine gestellt, damit die Pumpe darunter verschwinden kann. Es empfiehlt sich, auf eine besonders leise Pumpe zu achten.

Ist der Garten bereits mit einem Gartenteich ausgestattet, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, es eignen sich natürlich auch Wasserspeier jeder Art. Auch hier gibt es Nachbildungen asiatischer Szenen und Götter.

Sowohl Wasserspiele als auch Wasserspeier schaffen ein besonders Ambiente im Sommerlichen Garten. Nicht nur unterstreicht das beruhigende Plätschern die Atmosphäre, auch bietet das im bewegenden Wasser gebrochene Sonnenlicht ein farbenfrohes Schauspiel – das sommerliche Äquivalent zum knisternden Kamin im Winter.

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