Erbsen im Garten anbauen

Zu den wichtigsten Gemüsepflanzen in deutschen Gärten gehören die Erbsen, die zu den Schmetterlingsblütlern zählen. Für den Anbau im Garten kommen verschiedene Sorten in Frage, bei einigen kann man sowohl die jungen Hülsen als auch die Körner verzehren.

Erbsen sind sehr genügsame Pflanzen

Erbsen sind sehr genügsame Pflanzen

Grundsätzlich unterscheidet man Trockenerbsen (auch Palerbsen genannt), Zuckerschoten und Markerbsen. Die Sorte „Delikata“ ist besonders beliebt, denn man kann die Schoten genießen, aber zu einem späteren Zeitpunkt auch die Körner.

Vorbereitung des Bodens und Aussaat

Ebenso sehr vielseitig ist die Kapuzinererbse, die jedoch nicht mehr sehr bekannt ist. Man kann sowohl Hülsen also auch Samen essen, oder diese auch zur Bevorratung trocknen. Bei den Markerbsen kann man dagegen nur die Samen verzehren, diese haben ein süßliches, nussiges Aroma.

Besonders robust sind die Palerbsen, man kann bereits ab Temperaturen um die 5 Grad mit der Aussaat beginnen. Markerbsen und Zuckerschoten sind dagegen empfindlicher gegenüber Kälte, hier wartet man mit der Aussaat bis Anfang April.

Um die Keimung zu fördern, sollte man das Beet entsprechend vorbereiten. Der Boden gehört aufgelockert und mit Humus angereichert, die Struktur sollte fein-krümelig sein. Sollte der Boden lehmig oder sandig sein, sollte etwas reifer Kompost eingearbeitet werden.

Man sät die Samen in Reihen aus und lässt etwa fünf Zentimeter Platz zwischen den einzelnen Körnern. Der Abstand zwischen den Reihen beträgt 40 Zentimeter, die Saatrille sollte eine Tiefe von drei Zentimetern haben. Anschließend drückt man die Erde etwas an.

In den Gegenden Deutschlands, wo das Klima nicht so mild ist, empfiehlt sich eine Vorkultur in Töpfen. Doch auch in anderen Gegenden kann man sich damit einen kleinen Vorsprung im Bezug auf die Erntezeit verschaffen.

Die Pflege und Ernte der Erbsenpflanzen 

Bis sich die ersten Blätter zeigen, sollte man die Saat durch Netze oder Vlies vor Vogelfrass schützen. Eine Versorgung mit Dünger ist in der Wachstumsphase nicht notwendig, die Pflanzen bilden Stickstoff selbst in ihren Wurzeln.

Da die Wurzeln sich sehr stark ausbilden, muss man auch nur bei anhaltender Trockenheit zusätzlich bewässern. Sobald die Erntezeit vorüber ist, hackt man nur die Ranken ab, so dienen die unterirdischen Pflanzenteile noch als Gründünger für Tomaten, Gurken oder Brokkoli.

Eine Rankhilfe brauchen nur die Sorten, die höher als 60 Zentimeter werden, ansonsten stützen sich die einzelnen Pflanzen gegenseitig. Die jeweilige Erntezeit richtet sich nach der Sorte, bei Zuckererbsen sollte man ernten, wenn sich die Körner nur ganz leicht abzeichnen.

Bei Palerbsen wartet man, bis die Hülsen eingetrocknet sind, bei den Markerbsen sollten sich die Samen schön rund unter den Hülsen abzeichnen.

An Schädlingen wären bei den Erbsen vor allem den Erbsen-Minierfliegen zu nennen. Auf den Blättern der Pflanzen sind weiße Fraßgänge der Larven zu erkennen, man entfernt einfach die befallenen Blätter.

Etwas anders sieht es dagegen beim Erbsenwickler aus, denn dessen Raupen durchdringen die Hülsen und machen sich an den Samen zu schaffen. Vorbeugend kann man möglichst früh Ende März oder spät im Mai aussäen.

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