Die Gartenarbeit rückenschonend erledigen

Die Gartenarbeit bleibt keinem Gartenbesitzer erspart, und eigentlich machen wir sie ja auch gerne. Doch wenn man Probleme mit dem Rücken hat, dann kann die Gartenarbeit schnell zur Qual werden, auch mit zunehmendem Alter wird es immer beschwerlicher.

Hochbeete sind besonders rückenschonend © D. Ott - Fotolia.com

Hochbeete sind besonders rückenschonend © D. Ott – Fotolia.com

Wenn man ohnehin unter Rückenproblemen leidet, sollte man bereits bei der Gartengestaltung darauf achten, dass man den Rücken nicht unnötig belasten muss. Wir geben heute ein paar Tipps, wie man den Rücken bei der Gartenarbeit weitgehend schonen kann.

Viele Überlastungen und Probleme kann man vermeiden, indem man den Garten möglichst rückenschonend gestaltet. Im Handel findet man hilfreiche und interessante Bücher, die Tipps für die Gartengestaltung liefern.

Den Garten rückenschonend gestalten

Oftmals ist es ein schlecht vorbereiteter Boden, der dem Gärtner das Leben schwer macht. Häufig ist der Boden weiter unten sehr stark verdichtet, so dass beim Umgraben und ähnlichen Arbeiten sehr viel Kraft aufgewendet werden muss.

Wenn also ein Haus neu gebaut wird, dann sollte man vor den Bauarbeiten den Bereich für den späteren Garten absperren, damit man später nicht mit einem verdichteten Boden zu kämpfen hat.

Beete müssen sich nicht immer unbedingt am Boden befinden, eine bessere Alternative sind Hochbeete. Die ideale Höhe hat es, wenn die Oberkante des Beetes bis zum Beckenboden reicht, zu tief sollte es auch nicht sein, um starkes Bücken zu vermeiden. Man kann das Beet auch tiefer anlegen, dann kann man sich im Sitzen darum kümmern.

Vor der Gartenarbeit die Muskulatur dehnen und aufwärmen

Eigentlich tut Gartenarbeit unserem Körper gut, sie kann entspannend wirken und sogar unsere Muskulatur kräftigen, auch die des Rückens. Gartenarbeit kann also durchaus eine Art Fitnesstraining für den Körper sein, wenn man es richtig angeht.

Doch wie vor dem Sporttreiben sollte man sich auch vor der Gartenarbeit ein wenig aufwärmen, denn eine warme Muskulatur ist viel weniger verletzungsanfällig. Am besten macht vor Beginn der Arbeit auch ein paar leichte Dehnübungen.

Meistens ist es auch noch nicht einmal die falsche Haltung, die zu Problemen führt. In der Regel sind es eher monotone Bewegungsabläufe, wie das zum Beispiel beim Umgraben der Fall ist. Besonders schädlich für den Rücken ist das ständige Vorbeugen des Oberkörpers, wenn man ihn dabei auch noch etwas dreht, ein Hexenschuss kann die schmerzhafte Folge sein.

Wichtig ist es, dass man bei der Gartenarbeit für möglichst viel Abwechslung sorgt. So kann man das Bepflanzen der Beete mit häufigem Bücken zum Beispiel unterbrechen, indem man sich erst einmal dem Bewässern widmet, das ja im Stehen ausgeführt wird.

Sehr langes Stehen ist für den Rücken allerdings auch nicht gerade günstig, wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann sollten die Knie etwas nach vorne gebeugt werden, sonst kommt es zur Verspannung der Muskulatur.

Unbedingt Pausen einlegen und auf den Körper hören

Sobald Schmerzen irgendeiner Art auftreten, ist die Gartenarbeit unbedingt zu unterbrechen. Am besten schafft man sich einen Sitzplatz im Schatten, zum Beispiel eine gemütliche Bank aus Naturholz unter einem Baum.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Heben oder Tragen schwerer Lasten. Hier sollte man so oft wie möglich Hilfsmittel, wie zum Beispiel eine Schubkarre, einsetzen, um Überlastungen weitgehend zu vermeiden. Beim Gießen lieber öfter mit einer kleineren Gießkanne laufen, als eine viel zu schwere schleppen.

Auch beim Kauf von Gartengeräten kann man auf möglichst ergonomische Produkte achten. Am besten schaut man sich im Fachgeschäft um und führt typische Bewegungen damit aus, um die Belastungen einschätzen zu können. Oftmals muss man für hochwertige Geräte mehr bezahlen, aber der Rücken wird es einem danken.

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