Holzkohlegrill oder Gasgrill für den Garten?

Es dauert zwar noch ein wenig, bis die diesjährige Grill-Saison eröffnet werden kann. Doch das Grillen gehört im Sommer zu den Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen in ihrer Freizeit. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Grill-Arten, um den richtigen für den persönlichen Geschmack zu finden.

Ein Gasgrill bietet viele Vorteile © Klaus Eppele - Fotolia.com

Ein Gasgrill bietet viele Vorteile © Klaus Eppele – Fotolia.com

Die Hersteller haben die Vorliebe von uns Deutschen fürs Grillen im Garten schon lange entdeckt. Dementsprechend groß ist auch die Auswahl an Modellen im Handel, so dass die Auswahl nicht immer leicht fällt. Wir stellen heute die gängigsten Grill-Arten einmal vor.

Der klassische Holzkohlegrill

Am weitesten verbreitet ist sicher der herkömmliche Holzkohlegrill, weil es ihn halt schon ewig gibt. Viele finden das Grillen über der Kohle besonders gemütlich und ursprünglich, aber man braucht auch viel Geduld.

Bevor das Grillgut auf den Rost gelegt werden kann, muss man etwa 30 Minuten warten. Dafür gibt es jedoch auch eine riesige Auswahl an Modellen, und die Grills sind recht günstig. Am besten wählt man ein Gerät aus Edelstahl, denn dieses ist wetterbeständig.

Ein Haufen Kohle wird in den Grill gelegt und angezündet, am besten mit einem speziellen Grillanzünder. Das Grillen kann beginnen, sobald auf der Kohle eine hellgraue Schicht aus Asche zu erkennen ist.

Der Vorteil des Holzkohlegrills liegt auf jedem Fall im den typischen Geschmack, den das Grillgut annimmt, und für viele Grillfans gibt es nichts anderes. Allerdings ist die Reinigung etwas aufwändiger, und es kann sich viel Rauch entwickeln, der eventuell die Nachbarn stört.

Bei Wind ist es etwas mühsam mit diesem Grill, denn die feine Asche wird schnell aufgewirbelt und kann auch auf dem Grillgut landen. Außerdem können gesundheitsschädliche Substanzen entstehen, wenn das Fett des Grillguts auf die Grillkohle tropft.

Holzkohlegrills gibt es heutzutage nicht nur in der klassischen Variante, sondern in verschiedenen Ausführungen. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch der urige Schwenkgrill und der Kugelgrill für indirektes Grillen.

Der Gasgrill

Beim Gasgrill kann das Grillvergnügen viel früher beginnen, denn das Vorheizen dauert nicht lange. Vor allem in den USA setzen die Menschen immer häufiger auf einen Gasgrill, der mit Propan- oder Butangas betrieben wird.

Das Grillen mit Gas ist viel komfortabler, aber durch die Technik ist der Grill auch anfälliger für Störungen. Wenn man einen Gasgrill kauft, sollte man unbedingt darauf achten, dass er das DVGW/GS-Zeichen hat.

Bei den Gasgrills gibt es viele Unterschiede, was sich natürlich auch im Preis zeigt. Die größeren Modelle haben oftmals eine Haube und verfügen über mehrere Brenner. Da man diese alle unabhängig voneinander anzünden kann, kann man wahlweise indirekt oder direkt grillen.

Es entstehen mehrere Temperaturzonen, so dass man verschiedene Sachen zur gleichen Zeit zubereiten kann. Bei Gasgrills fehlt vielen der typische Grill-Geschmack, doch das kann man ganz einfach erzeugen, indem man so genannte Wood-Chips verwendet, die beim Erhitzen in Alufolie diese Geschmacksstoffe ans Grillgut abgeben.

Sehr praktisch ist auch, dass die Grills häufig schon auf einem fahrbaren Grillwagen montiert sind. Vorteile sind die kurze Aufheizzeit und die Möglichkeit, die Hitze individuell zu regulieren. Auch die Reinigung ist einfacher als bei Holzkohlegrills, es entsteht kaum Qualm.

Allerdings sind die Grills auch wesentlich schwerer und sperriger, außerdem wird immer eine Gasflasche als Ersatz benötigt. Aufgrund der besonderen Technik muss man eher mit Kosten für eine Reparatur rechnen, und die Anschaffung ist auch wesentlich teurer.

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