Minze-Sorten für Garten oder Kübel

Die Minze ist ein bewährtes Heilkraut und findet auch in der Küche Verwendung. Am bekanntesten ist sicher die Pfefferminze, doch es gibt eine riesige Auswahl an Minze-Sorten, viele sind selbst Gartenbesitzern kaum bekannt.

Neben der Pfefferminze gibt es noch viele weitere Minze-Sorten

Neben der Pfefferminze gibt es noch viele weitere Minze-Sorten

Die Blätter der Minze kann man frisch oder getrocknet verwendet, als Heilkraut bekommen sie vor allem dem Magen sehr gut. Die Minze treibt sehr stark aus, weshalb man im Jahr mehrmals die Blätter ernten sollte.

Am besten gedeiht die Pflanze auf einem lockeren Boden, der reich an Nährstoffen und Humus ist. Allerdings sollte man die Minze nicht zu stark düngen, sonst könnte das Aroma darunter leiden. Halbschatten ist ideal für die Minze, doch auch Sonne verträgt die Pflanze recht gut.

Leider ist die Minze recht anfällig gegenüber dem Rostpilz, weshalb man sie nach zwei bis drei Jahren unbedingt umplatzieren sollte.

Die Apfelminze (Mentha suaveolens)

Die Apfelminze hat ihren Namen nicht zu unrecht, denn sie schmeckt wirklich etwas nach Apfel. Diese Sorte ist winterhart und mehrjährig, sie gedeiht am besten an einem halbschattigen bis sonnigen Platz im Garten.

Sie bringt lila Blüten hervor, die viele Insekten anlocken. Diese Minze-Sorte bietet sich auch für das Pflanzen im Kübel an, auf der Terrasse kann sie dann sogar den Winter verbringen. Die Apfelminze wächst sehr kompakt und wird etwa 100 cm hoch. In der Küche vor allem zu Süßspeisen (z.B. Eis) zu empfehlen.

Die Wasserminze (Mentha aquatica)

Die Wasserminze, auch als Bachminze bekannt, wird am ehesten am Teichrand gepflanzt. Auch diese Sorte ist winterhart und mehrjährig und erreicht eine Höhe von bis zu 90 cm. Diese Sorte bevorzugt ebenfalls einen Standort im Halbschatten oder in der Sonne.

Wenn man ein spezielles Substrat verwendet, das dauerhaft feucht hält, kann man die Wasserminze auch in den Kübel setzen. Im Garten muss man die Pflanze regelmäßig etwas auslichten, da sie sich sehr stark ausbreitet.

Die Marokkanische Minze (Mentha spicata var. crispa „Marokko“)

Zu den bekannteren Minze-Sorten gehört die Marokkanische Minze, die eine Höhe von etwa 60 cm erreicht. Diese mehrjährige, winterharte Sorte ist sehr pflegeleicht und robust, und somit ist sie auch für Anfänger bestens geeignet, auch als Kübelpflanze.

In Marokko ist diese Minze im Nationalgetränk enthalten, wird aber auch gerne in Salaten verwendet. In deutschen Gärten wächst sie nicht ganz so üppig, bei sehr niedrigen Temperaturen sollte man sie im Winter etwas schützen.

Die Erdbeerminze (Mentha species)

Zu den moderneren Züchtungen gehört die Erdbeerminze, die recht klein bleibt. Mit den Blättern lassen sich vor allem Süßspeisen verfeinern, wenn man sie trocknet, kann man daraus auch einen sehr leckeren Tee machen.

Die Schokominze (Mentha x piperita var. piperita „Chocolate“)

Ein ebenfalls kleinwüchsiger Vertreter der Minze ist die Schokominze. Das Aroma der Blätter erinnert etwas an After Eight, einen sehr leckeren Tee kann man daraus brühen. Darüber hinaus kann man allerlei Süßspeisen oder Marmelade damit den letzten Schliff verpassen. Die hübschen Blätter sind zudem sehr dekorativ.

Die Zitronenminze (Mentha piperita var. citrata „Lemon“)

Die Zitronenminze ist vor allem zur Zubereitung eines aromatischen Tees geeignet, entweder aus den getrockneten oder den frischen Blättern. Man kann damit auch Roiboschtee oder Schwarztee eine frische Note verleihen.

Diese Minze-Sorte bringt weiße bis blass violette Blüten hervor, die einen frischen Duft verbreiten. Deshalb kann man die Zweige auch gut in einer Vase platzieren, somit hat man einen ganz natürlichen Dufterfrischer im Haus.

Die Pflanze erreicht eine Höhe von etwa bis zu 60 cm, Blütezeit ist zwischen Juli und Oktober. Wenn man sie im Kräutergarten pflanzt, muss man sie regelmäßig stutzen, sonst verdrängt sie andere Pflanzen sehr leicht.

Die Orangenminze (Mentha piperita v. citrata)

Diese Sorte wird etwa 80 cm groß und erinnert vom Aroma her eher an Orangen als an Minze. Man kann die getrockneten Blätter wunderbar zur Aromatisierung von Schwarztee oder von normalem Pfefferminztee verwenden.

Diese Sorte zählt zu den pflegeleichten und wächst im Garten sehr üppig. Sehr hübsch sind auch die rot-grünen Blätter.

Die Bananenminze  (Mentha arvensis „Banana“)

Auch diese aus Frankreich stammende Sorte macht ihrem Namen alle Ehre, denn sie verbreitet wirklich das Aroma von frischen Bananen. Diese Minze eignet sich hervorragend zum Verfeinern von Eis, Pudding oder Fruchtdesserts. Die rund 50 cm hohe Pflanze verzaubert mit rosa Blüten und zarten Blättern.

Weitere weniger bekannte Minze-Sorten sind zum Beispiel die Ananasminze (Menta suaveolens Variegata) , die Basilikumminze (Mentha species „Basilmint“), die Englische Minze (Mentha × piperita „Mitcham“), die Kärntner-Minze (Mentha austriaca), die Korsische Minze (Mentha requienii), die Ross-Minze (Mentha longifolia), die Samt-Minze (Mentha × dumetorum) oder Kentucky-Spearmint (Mentha × cordifolia).

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