Vogelschutz durch Nistkästen im Garten

Wenn der Winter zu Ende geht, kehren viele Vögel wieder aus dem wärmeren Süden zurück um einen geeigneten Brutplatz zu finden. Auch die Vögel, die in Deutschland überwintert haben, machen sich schon bald auf die Suche.

Brutplätze für Vögel sind in Deutschland rar geworden

Doch die gefiederten Tiere haben zunehmend Schwierigkeiten geeignete Brutplätze zu finden. Das liegt vor allem daran, dass man inzwischen viele alte Häuser und Schuppen saniert und modernisiert hat, so dass kaum noch Schlupflöcher übrig geblieben sind.

Früher haben sich viele Vögel in den Lücken von Dächern oder Mauern eingenistet, doch einen Großteil davon haben die Hauseigentümer mittlerweile gestopft. Auch die Nisthöhlen an Bäumen sind größtenteils verschwunden, höchstens an alten Bäumen sind diese noch zu finden.

Gartenbesitzer können den Vögeln helfen, indem sie bis spätestens Anfang Februar Nistkästen an den Bäumen oder Wänden anbringen. Im Handel gibt es eine Auswahl an verschiedenen Nistkästen, man kann aber auch ganz leicht einen selbst bauen.

Den Standort der Bruthöhlen sollte man von der Vogelart abhängig machen. An der Hauswand kann man zum Beispiel Schwalbennester oder Halbhöhlen anbringen, hier sind sie sicher vor Mardern und Katzen.

Wenn man Nistkästen für Höhlenbrüter, wie zum Beispiel Meisen, anbringen möchte, dann hängt man diese am besten an einen Baum, und zwar  in einer Höhe von mindestens zwei Metern.

Der Eingang der Bruthöhlen sollte möglichst nach Südosten oder Osten zeigen, niemals zur Wetterseite hin. Außerdem sollte die Nisthilfe sich nicht in der prallen Sonne befinden, die Temperaturen im Inneren könnten sonst zu stark steigen.

Nistkästen werden manchmal von den Vögeln nicht angenommen, das kann verschiedene Gründe haben. Meistens fühlen sich die Tiere von den Menschen gestört, oder das Flugloch ist einfach zu klein.

Häufig wird die Bruthöhle in der ersten Saison auch einfach nicht entdeckt, eventuell wird sie in den kommenden zwei bis drei Jahren genutzt. Im Herbst sollten die Nistkästen dann gereinigt werden, da einige Tiere darin überwintern.

Beim Kauf sollte man deshalb darauf achten, dass man den Nistkasten bequem öffnen kann. Auf besonders bunte und originelle Modelle sollte man eher verzichten, diese eignen sich wohl eher als Dekoration.

Aktuell sind vor allem Brutmöglichkeiten für Spatzen oder Stare Mangelware. Bei den Nistkästen für den Star muss man allerdings darauf achten, dass das Flugloch einen Durchmesser von mindestens 45 mm hat.

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