Physalis – Vitaminbombe aus dem Garten

Wenn es um Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Vitamin C geht, dann fällt uns in der Regel zuerst die Orange ein, eventuell auch die Paprika. Doch die Früchte einer anderen Pflanze, die man noch selten in deutschen Gärten findet, ist auch eine wahre Vitaminbombe: die Physalis.

Die Physalis ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen

Diese kleine Frucht stammt aus Chile und Venezuela, wo sie in den Gebirgsregionen wächst. Aus diesem Grund wird sie auch als Andenbeere bezeichnet.

Nicht bei jedem kommt der leicht säuerliche Geschmack gut an, doch sie ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

Die Physalis muss im Warmen vorgezogen werden

Die Physalis pflanzt man nicht direkt ins Freiland, sondern zieht sie erst im kleinen Gewächshaus oder auch auf der Fensterbank vor.

In kleine Töpfe mit einem Durchmesser von neun Zentimetern, füllt man herkömmliche Blumenerde und gibt dann die Samen hinein, diese dürfen nur mit ganz wenig Erde bedeckt werden.

Die Töpfe stellt man dann an einen hellen Platz, wo die Sämlinge allerdings vor direkter Sonne geschützt sind. Die Keimdauer beträgt mehrere Wochen, wenn man allerdings eine Temperatur von etwa 25 Grad hat, dann kann diese auf rund eine Woche verkürzt werden.

Nach einer Keimdauer von zwei bis drei Wochen geht es ans Pikieren und das Verbringen an einen sonnigen Standort. Sobald die Eisheiligen vorbei sind, kann man die kleinen Pflanzen in den Garten umsetzen, da sie sehr frostempfindlich sind.

Ein normaler Gartenboden reicht vollkommen aus, zusätzliche Nährstoffe würden bei den Früchten eher einen Nachteil mit sich bringen, da nur das Triebwachstum angeregt würde. Im Garten wählt man am besten einen Platz, der voll in der Sonne liegt.

Die Pflanze ist leider nicht winterhart

Der Boden sollte möglichst locker sein, dann kann er sich auch besser erwärmen. Das Klima hat einen großen Einfluss auf das Gedeihen der Physalis, bei frühen Frösten können sich kaum Früchte entwickeln, Weinbauklima ist dagegen optimal.

Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte mindestens 60 Zentimeter betragen. Da die jungen Pflanzen noch nicht sehr stabil sind, sollte man sie ausreichend stützen. In der ersten Zeit muss die Physalis ausgiebig gewässert werden, später genügt eine normale Wassermenge.

Erntebereit sind die Früchte, wenn deren Hüllen eingetrocknet sind, zu früh sollte man nicht ernten, denn die Physalis reift nicht nach und ist dann sogar etwas giftig. Leider ist die Physalis nicht winterhart, weshalb ein Anbau im Kübel vorteilhaft ist, dann kann man diesen in ein Winterquartier bringen.

Die Früchte sind sehr lange haltbar, wenn man sie kühl und luftig lagert, dann halten sie sich viele Wochen. Wenn man sich für eine mehrjährige Kultur entscheidet, dann sollte immer im Frühjahr ein Rückschnitt erfolgen.

Foto: © photocrew – Fotolia.com

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