Wichtige Tests – Bodengutachten und Bodenproben

Normalerweise dient ein Bodengutachten vor allem dazu, einschätzen zu können, wie tragfähig der Untergrund für den Bau eines Hauses ist. Das Gutachten gibt Hinweise wie die geologischen Verhältnisse vor Ort sind, das ist vor allem für Statiker wichtig.

Ab und zu sollte im Garten eine Bodenuntersuchung durchgeführt werden © Stefan Körber - Fotolia.com

Ab und zu sollte im Garten eine Bodenuntersuchung durchgeführt werden © Stefan Körber – Fotolia.com

Doch solch ein Bodengutachten kann auch noch aus einem ganz anderen Grund Sinn machen. Gerade wenn man einen Garten am Haus anlegen möchte, dann sollte man sicher gehen, dass sich keine Altlasten im Boden befinden.

Bodengutachten vor dem Kauf des Grundstückes

Ein spezielles Bodengutachten sollte man bereits vor dem geplanten Kauf eines Grundstückes anfordern, steigende Bodenpreise zwingen fast schon dazu, denn schließlich will man später keine böse Überraschung erleben.

Sollte vor dem Bau eines Hauses kein Gutachten erstellt worden sein, muss man damit rechnen, dass der Boden der Belastung nicht standhält, und es in der Folge zu einem so genannten Grundbruch kommt. Die schlimmste Folge wäre dann das Absacken des Gebäudes, somit kommt es dann zu Rissen.

Aus diesem Grund sollte ein Sachverständiger unbedingt die Bodenbeschaffenheit beurteilen. Das bringt zumindest eine finanzielle Absicherung, denn sollte es trotz Gutachtens zu Schäden kommen, muss der Gutachter dafür haften, ansonsten würde man selbst auf den Kosten sitzen bleiben.

Sicher, ein Bodengutachten ist nicht gerade billig, mit 1.000 bis 1.500 Euro sollte man schon rechnen. Wenn man jedoch bedenkt, welche Folgekosten entstehen könnten, wenn etwas schief geht, dann ist dies wirklich ein geringer Betrag.

Bodenproben untersuchen lassen

Gartenbesitzern, denen das optimale Gedeihen ihrer Pflanzen wichtig ist, sollten von Zeit zu Zeit eine Bodenuntersuchung durchführen. Vor allem wenn man Obst und Gemüse im Garten anbaut, ist dies wichtig, um die Erträge zu steigern. Auch wenn der Rasen nicht so toll aussieht, kann eine Bodenprobe Sinn machen.

Die Bodenuntersuchung gibt Aufschluss darüber, ob der Boden zu wenig oder zu viel Nährstoffe enthält. Am besten wird eine solche Analyse alle drei bis fünf Jahre durchgeführt, es gibt Labore, die sich darauf spezialisiert haben.

Der optimale Zeitpunkt ist das Frühjahr, dann kann man in der kommenden Gartensaison die Düngergabe darauf abstimmen. Zu häufiges Düngen führt häufig dazu, dass die Gemüsebeete überdüngt sind, während den Grünflächen wichtige Nährstoffe fehlen.

Tests sind nicht sehr teuer

Wenn man einen sehr großen Garten hat, dann kann das Düngen sehr schnell ins Geld gehen. Eine Bodenanalyse ist da eine gute Möglichkeit, unnötige Kosten zu vermeiden, eine einfache Untersuchung ist bereits für unter 20 Euro zu haben.

Jeder Bereich des Gartens muss separat untersucht werden, also zum Beispiel der Nutzgarten und die Grünflächen. An zehn verschiedenen Stellen entnimmt man etwas Erde, dann werden alle Proben des Bereiches miteinander vermischt und etwa ein Pfund davon in eine Tüte abgefüllt.

Die beschrifteten Tüten schickt man dann an das Labor und erklärt in einem Schreiben, welche Untersuchungen durchgeführt werden sollen. Die Basis-Untersuchung umfasst normalerweise die Ermittlung der Bodenart sowie des Gehaltes an Kali, Phosphat, Magnesium und Kalk.

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