Tipps für einen Garten am Hang

Wenn man einen Garten am Hang hat, dann ist die Gartengestaltung zwar nicht ganz einfach, doch gerade den Höhenunterschied kann man nutzen, um einen Garten auf verschiedenen Ebenen anzulegen und somit einen attraktiven Blickfang zu schaffen.

Bei der Gartengestaltung am Hang gibt es unendlich viele Möglichkeiten

Auf den ersten Blick mag ein Hanggarten allerhand Nachteile zu haben, doch das Kunststück liegt darin, diese in Vorteile umzuwandeln. Auch wenn man sich anfangs nicht vorstellen kann, wie man den Garten nutzbar machen soll, so gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Gartengestaltung.

Exakte Planung ist wichtig

Da man keine ebenen Stellen hat, um Beete oder gemütliche Ruheoasen anzulegen, muss man die Gartengestaltung im Voraus sehr exakt planen, denn es gilt verschiedenen Höhenunterschiede zu überwinden.

Wenn es sich um einen kleineren Garten mit nicht allzu großem Gefälle handelt, dann kann man gut selbst Hand anlegen, bei stark abschüssigen Hängen und großen Gärten sollte man die Gestaltung am besten einem Profi überlassen.

Bei der Planung muss man unbedingt berücksichtigen, dass man alle Ecken auch gut mit einem Rasenmäher oder einer Schubkarre erreichen kann, deshalb sollte man zuerst einen Plan zeichnen.

Wichtig ist auch die Beachtung der Wetterseite, denn wenn es stark regnet, könnten Erde und Pflanzen aus den oberen Lagen des Hanggartens weggespült werden. Aus diesem Grund muss man das Gefälle berücksichtigen und eventuell auch an eine Möglichkeit zur Entwässerung denken.

Die Gestaltung des Hanggartens

Wenn man einen Garten am Hang anlegen möchte, dann ist ein Steingarten wahrscheinlich die beste Lösung. Wichtig ist die Überlegung, wie man die Höhenunterschiede überbrücken möchte.

Bei einem kleineren Garten bieten sich vor allem Stützmauern an, bei größeren Gärten kann man auch einen fließenden Übergang schaffen, indem man eine geneigte Böschung zwischen zwei Ebenen setzt.

Natürlich bietet sich ein Garten in Hanglage auch wunderbar für einen schönen Bachlauf, am besten noch mit Wasserfall, an. Sollte man verschiedene Ebenen schaffen, dann gehören Gemüse und Kräuter in den oberen Bereich, ganz oben sollte sich eine Terrasse oder ein anderer Sitzplatz befinden.

Sehr schön ist es, wenn man dann von oben auf einem Teich oder einen anderen Ort der Entspannung hinunter sehen kann. Wenn man den Hanggarten terrassieren möchte, dann sollte das am besten eine Gartenbaufirma machen, denn diese verfügen über die notwendigen Geräte.

Am Hang kann man wunderbar einen mediterranen Garten mit vielen Stützmauern und einem geschwungenen Treppenweg anlegen. Weg kann man mit Lavendel säumen, für Kontraste sorgen hochwachsende Säulenzypressen.

Während im oberen Bereich ein paar kleinwüchsige Apfelbäume platziert und ein Gemüse- und Kräutergarten angelegt werden, kann man auf der untersten Ebene einen Pavillon und romantische Rosenbögen aufstellen und somit eine schöne Ruheoase schaffen.

Sollte man den Landhaus-Garten bevorzugen, dann setzt man auf üppig bepflanzte Beete, eine exakte Gliederung, einen geraden Treppenweg und einige Stützmauern. Währen man auf der obersten Ebene eine Terrasse errichtet, befinden sich auf den mittleren Ebenen Beete mit Blumen, Gemüse und Kräutern.

Hier in der Mitte ist auch Platz für eine gemütliche Pergola, die am besten begrünt wird. Ein Rondell mit Rosenstämmchen und eine klassiche Einfassung der Wege mit Buchs schaffen das typische Landhaus-Flair. Die unterste Ebene sollte mit üppigen Blumen bestückt werden, besonders schön wirkt dazu ein kleiner Zierbrunnen.

Weniger Arbeitsaufwand erfordert ein Naturgarten in Hanglage, denn er benötigt keine Stützmauern. Dafür muss man allerdings an steilere Böschungen denken. Ein kurviger Rasenweg wird nur von ein paar Stufen unterbrochen, ein Bachlauf passt perfekt in dieses Ambiente.

Am besten beginnt der Bachlauf ganz oben bei der Terrasse, um dann in der untersten Ebene in einen Teich zu münden. Unterhalb der Terrasse wirkt eine Blumenwiese sehr hübsch, auf dem ersten steilen Abschnitt kann man einen Steingarten mit vielen Polsterstauden anlegen, auf dem nächsten steilen Stück würde sich ein Beet mit Prachtstauden gut machen.

Foto: JEH/www.fotolia.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert