Tipps zur Bodenverbesserung

Leider hat nicht jeder Boden die optimale Beschaffenheit, um im Garten einen guten Ertrag beim Anbau von Obst und Gemüse zu erzielen. Durch gezielte Bodenverbesserung kann man jedoch die optimale Basis für den Anbau verschiedener Pflanzen schaffen.

Nicht jeder Boden ist optimal für den Anbau von Obst und Gemüse geeignet

Besonders schwierig gestaltet sich die Arbeit mit einem lehmigen Boden, hier sind zwar die Wasserverhältnisse gut, aber er ist auch recht fest. Um diesen Lehmboden zu verbessern, sollte er im Herbst grobschollig umgestochen werden, dann können die Schollen im Winter schön durchfrieren.

Wenn ein Lehmboden dagegen erst im Frühling umgestochen wird, dann sollte das nur flach erfolgen, damit die Feuchte aus dem Winter darin erhalten bleibt. Am besten werden noch Materialien wie Sand oder grober Kompost eingearbeitet, damit der lehmige Boden etwas lockerer wird.

Noch schwieriger für den Anbau von Pflanzen ist ein Tonboden, denn er enthält zwar ausreichend Nährstoffe, doch ist er für Wasser undurchlässig. Normalerweise ist er deshalb nass und kalt, wenn er austrocknet ist er rissig und hart.

Auch den Tonboden sollte man im Herbst grob umstechen, damit der Frost im Winter optimal darauf einwirken kann. Bevor man den Boden umsticht, kann man auch Ätzkalk und Quarzsand aufbringen, im Frühling kann man entweder selbst hergestellten Kompost oder Rindenkompost einarbeiten.

Auch der Sandboden ist nicht optimal für den Anbau von Obst und Gemüse. Er hat meistens wenig Nährstoffe und ist sehr kalkarm, Nährstoffe können nicht gut gehalten werden. Es macht daher keinen Sinn, einen Vorratsdünger einzubringen, die Nährstoffe würden ausgeschwemmt werden.

Den Sandboden sticht man im Frühling flach um, bewässert ihn reichlich und hackt ihn im Sommer nochmal flach. Pro Quadratmeter Boden sollte man etwa einen halben Schubkarren Kompost oder rund 80 Liter Torf einbringen.

Wenn der Boden moorig ist, dann ist er zwar reich an Humus, doch hat er einen Mangel an Phosphorsäure, Kali und Kalk. Der Feuchtigkeitsgehalt ist sehr gut, doch um darauf Obst und Gemüse anbauen zu können, muss man den Moorboden auf jeden Fall entwässern. Dazu kauft man Mineralboden und mischt diesen mit torfiger Humusmasse.

3 Responses to Tipps zur Bodenverbesserung

  1. Felix sagt:

    Hast du noch weitere Informationen dazu ?

  2. Harald sagt:

    Hallo,
    wir haben innerhalb weniger Jahre aus einem braunen Lehmboden einen (fast) schwarzen Mutterboden hinbekommen. Eigentlich ganz einfach, alles was verrottet landet in der Furche. Leider wird heute zu viel verbrannt und weggefahren, kein Wunder wenn der Boden nicht besser wird.

  3. Kathrin sagt:

    Danke für diesen wertvollen Hinweis 🙂

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