Lästige Ameisen bekämpfen

Jetzt ist die Zeit, in der Ameisen im Garten wieder vermehrt ihr Unwesen treiben. Auf den ersten Blick sorgen sie vielleicht nur für eine optische Beeinträchtigung des Gartens, doch viele wissen gar nicht, dass ihre Anwesenheit auch große Schäden nach sich ziehen kann.

Ameisen können im Garten für einen stärkeren Befall mit Blattläusen sorgen

Nun sieht man sie wieder überall, Erd- oder Sandhäufchen zwischen den Fugen der Gartenwege oder der Platten auf der Terrasse, sogar auf dem Rasen kann man sie teilweise entdecken. Die eifrigen Insekten bauen sich ihre Gänge und lassen sich durch kaum etwas aufhalten.

Dabei ist der optische Aspekt noch nicht einmal das Wichtigste, denn viel Gartenfreunde wissen gar nicht, dass zwar nicht die Ameisen selbst für den Garten schädlich sein können, dass sie aber der Vorläufer für Beschädigungen sind.

Die kleinen Insekten laben sich nämlich am Honigtau, welcher von Läusen produziert wird, so dass es in der Folge zu einem Schädlingsbefall der Gartenpflanzen kommen kann. Ameisen schützen die Blattläuse nämlich vor anderen Tierchen, so dass diese zum vermehrten Saugen animiert werden.

Was kann man nun gegen die Ameisen unternehmen? Wenn man heiße Wasser auf die betreffenden Stellen gießt, dann hat das keinen langfristigen Effekt, denn nur die Arbeiterinnen werden getötet, schnell werden die Arbeiten weitergehen.

Viele setzen immer noch auf das Hausmittel Backpulver, welches die Ameisen fressen und anschließend platzen sollen. Allerdings handelt es sich dabei wohl eher um ein Ammenmärchen, so dass der Versuch sicher erfolglos bleibt.

Viel erfolgversprechender sind spezielle Köderdosen, die man im Gartencenter oder im Baumarkt kaufen kann. Es geht nämlich darum, dass man vor allem die Königin tötet, die sich im Nest aufhält, und von welcher das ganze Übel eigentlich ausgeht.

Die Köderdosen, zum Beispiel Loxiran Ameisen-Buffet oder Celaflor Ameisen-Köder stellt man in die Nähe des Nestes, also dort, wo sich vermehrt Häufchen befinden. Die Arbeiterinnen tragen die darin enthaltenen Stoffe dann mit ins Nest, so dass auch die Königin davon frisst.

Der Einsatz von Kontaktmitteln, die man versprüht oder spritzt, bringt nicht wirklich etwas, da man auch so nicht die Königin abtötet. Die Köderdosen sind im Grunde das einzige Mittel, welches sicher wirkt.

Um einen optimalen und schnellen Erfolg zu haben, sollte man die Dose möglichst an einer Laufstraße der Ameisen platzieren, am besten an einer Hauswand oder einer Kante entlang. Das es sich immer um mehrere Kolonien handelt, muss man auch mehrere Köder an verschiedenen Laufstraßen aufstellen.

Foto: Wong Hock Weng/www.fotolia.de

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