Eine Auswahl der besten Bodendecker
Bodendecker spielen in Gärten eine wichtige Rolle, sie müssen längst nicht mehr nur für Problemzonen im Garten herhalten. Sie breiten sich mit der Zeit wie ein Teppich aus, und es gibt eine riesige Auswahl davon.
Von Bodendeckern erwartet man vor allem, dass sie pflegeleicht, anspruchslos und robust sind. Aus diesem Grund kommt nicht jede niedrig wachsende Pflanze für diesen Job in Frage. Wir stellen heute ein paar gute Bodendecker für den Garten vor.
In der Natur geht es bei den Bodendeckern ums Überleben
Wichtig ist, dass die entsprechenden Pflanzen ausgedehnte Kolonien bilden und sich auch gegen andere Pflanzen durchsetzen können. Dabei dürfen sie aufgrund ihrer starken Ausbreitung jedoch niemals zur Last für den Gärtner werden.
Die Natur hat es übrigens extra so eingerichtet, dass manche Pflanzen regelrechte Blütenteppiche bilden. So muss sich das Großblütige Johanniskraut zum Beispiel unter Bäumen ausdehnen, damit es dem Schatten entkommt.
Ähnlich verhält es sich beim Kriech-Wacholder, denn er wächst vor allem in Dünengebieten, und hier muss er „flüchten“, um nicht vom Sand begraben zu werden.
Stauden und Gehölze vertragen sich nicht gut
Vor der Bepflanzung von Flächen sollte man sich überlegen, ob man eine Monokultur mit nur einer Sorte möchte, oder ob verschiedene Pflanzen kombiniert werden sollen, um mehr Abwechslung zu schaffen.
Falls man mehrere Sorten pflanzen möchte, darf man auf keinen Fall Gehölze und Stauden zusammen bringen. Da Gehölze viel stärker sind, könnten sie nach einiger Zeit die Stauden aus dem Garten verdrängen. Nun schnappt man sich passende Gartengeräte für einen schönen Garten, und es kann losgehen.
Bodendecker pflanzt man am besten zeitig im Herbst, eine vorherige Gründüngung wäre ideal. Man muss etwa zwei bis drei Jahre Geduld haben, bis eine dichte Fläche entstanden ist. Wer nicht so lange warten möchte, der greift zu Pflanzen in Matten-Form, häufig werden auch Rollen angeboten.
Empfehlenswerte Bodendecker für den Garten
Kanadischer Hartriegel (Cornus canadensis): 7 bis 9 Stück/qm, voll- bis halbschattiger Standort, Höhe bis zu 25 cm, weiße Hochblätter von Mai bis Juni
Spindelstrauch (Euonymus fortunei „Emerald Gaiety“): 13 bis 18 Stück/qm, vollsonniger bis schattiger Standort, Höhe bis zu 30 cm, gelblich-grüne Blüten von Mai bis Juni
Felsen-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum „Spessart“): 8 bis 12 Stück/qm, sonniger bis halbschattiger Standort, Höhe bis zu 30 cm, weiß bis rosa Blüten von Mai bis Juni
Rote Nelkenwurz (Geum coccineum): 7 bis 9 Stück/qm, teilweise sonniger Standort, Höhe bis zu 25 cm, orangerote Blüten von Mai bis Juli
Houttuynie (Houttuynia cordata): 5 bis 9 Stück/qm, sonniger bis halbschattiger Standort, Höhe bis zu 50 cm, weiße Hochblätter von Mai bis August
Gedenkemein (Omphalodes verna): 7 bis 9 Stück/qm, halbschattiger Standort, Höhe bis zu 25 cm, blaue Blüten mit weißem Auge von April bis Mai
Baldriangesicht (Phuopsis stylosa): 5 bis 9 Stück/qm, vollsonniger Standort oder lichter Schatten, Höhe bis zu 30 cm, rosa Blüten mit runden Dolden von Juni bis Juli
Bodendeckerrose (Rosa „The Fairy“): 5 bis 7 Stück/qm, vollsonniger Standort oder Halbschatten, Höhe bis zu 60 cm, rosa Blüten von Juni bis November
Kleines Immergrün (Vinca minor „Ralph Shugert): 8 bis 12 Stück/qm, halb- bis vollschattiger Standort, Höhe bis zu 20 cm, blauviolette Blüten von März bis Mai
Dreiblättrige Waldsteinie (Waldsteinia ternata): 7 bis 9 Stück/qm, lichter bis halbschattiger Standort, Höhe bis zu 15 cm, gelb glänzende Blüten von April bis Mai
Weitere gute Bodendecker sind das Kleine Immergrün, die Chamäleonpflanze, der Polster-Phlox oder die Kriechende Hornnarbe.
Quelle für Empfehlungen: Zeitschrift „Gärtnern leicht gemacht“
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