Beliebt und pflegeleicht: Hydrokultur

Die Pflege von Zimmerpflanzen bedarf schon etwas eines grünen Daumens. Gerade was die Bewässerung angeht, kann man vieles falsch machen, so dass die Pflanzen im schlimmsten Fall sogar eingehen.

Hydrokultur ist äußerst pflegeleicht © Konrad Weiß - Fotolia.com

Hydrokultur ist äußerst pflegeleicht © Konrad Weiß – Fotolia.com

Bei zu wenig Wasser können die Pflanzen vertrocknen, bei zu feuchtem Erdreich faulen dagegen die Wurzeln. Eine Lösung kann Hydrokultur sein, denn hier ist man stets auf der sicheren Seite, was das Gießen der Zimmerpflanzen angeht.

Pflanzen sind mehrere Tage bestens versorgt

Statt mit Erde sind die Pflanzgefäße mit kleinen Tonkügelchen befüllt. Der so genannte Blähton ist porös und sehr leicht, da er unter Hochdruck gebrannt wurde.

Eine Wasserstands-Anzeige gibt an, wann der optimale Zeitpunkt zum Gießen ist. Es gibt eine Skala, die das Maximum und das Minimum an Wasser anzeigt.

Die Pflanzen werden erst gegossen, wenn das Minimum erreicht ist, bis zum Maximum füllt man nur auf, wenn man länger abwesend ist.

Die Pflanzen können sich über die Wurzeln dann je nach Bedarf am Wasservorrat bedienen. Somit ist Hydrokultur für Menschen ideal, die auch mal gerne ein paar Tage verreisen.

Um die Pflanzen mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen, sollte man regelmäßig einen speziellen Flüssigdünger für Hydrokultur verabreichen. Manchmal bilden sich auf dem Blähton Beläge. Es handelt sich dabei um Kalkrückstände und nicht um Schimmel.

Möchte man die Beläge entfernen, werden die Kügelchen einfach in Essigwasser eingelegt, danach können sie wieder verwendet werden. Es ist übrigens auch möglich, Blähton im Außenbereich zu verwenden, dann muss die Pflanze allerdings vor Regen geschützt sein.

Jede Pflanze kann in Hydrokultur umgesetzt werden

Es gibt im Handel noch ein anderes Granulat, nämlich Seramis, damit wird Hydrokultur oft verwechselt. Seramis ist jedoch eine Art Streu, es steht also kein Wasser im Pflanztopf, man kann also auch Pflanzen mit Erde am Wurzelballen darin pflanzen.

Möchte man eine Pflanze in Hydrokultur umsetzen, muss man die Erde ganz gründlich von den Wurzeln abspülen. Hydrokultur ist übrigens auch eine gute Möglichkeit, um die Luftfeuchtigkeit in einem Raum zu erhöhen.

Auch Pflanzen in Hydrokultur müssen alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden, damit sie ausreichend Platz haben. Man füllt einfach etwas von dem Blähton in das neue Gefäß, setzt die Pflanze hinein und füllt dann auf. Nur noch die Wasserstands-Anzeige platzieren, fertig.

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