Einen Gartengrill selber mauern

Grillen gehört im Sommer zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Was gibt es in der warmen Jahreszeit schöneres, als mit Freunden im Garten beim Grillen zu sitzen und die Geselligkeit zu genießen?!

Die Deutschen lieben das Grillen im Sommer © Joshua Resnick - Fotolia.com

Die Deutschen lieben das Grillen im Sommer © Joshua Resnick – Fotolia.com

Fast jeder Haushalt nennt einen Grill sein eigen, doch es wäre doch etwas Besonderes, wenn man einen robusten, gemauerten Grill im Garten hätte.

Und es ist gar nicht einmal so schwierig, wenn man einen Gartengrill selber mauern möchte. Wir geben heute eine Anleitung für einen ganz schlichten Gartengrill.

Eine ebene Fläche ist das A und O

Zuerst geht es an die Auswahl des geeigneten Platzes, am besten an einem geschützten Platz im Garten, an dem es auch Sitzgelegenheiten gibt. Der Grill kann später schließlich nicht mehr versetzt werden, deshalb den Standort mit Bedacht auswählen.

Um den Gartengrill zu mauern, benötigt man aus dem Baumarkt Klinkersteine (diese sind besonders robust und hitzebeständig), vorgefertigte Fensterstürze und Zement. Wenn der Untergrund zu weich ist, müsste noch ein Fundament aus Beton zur Stabilisierung gegossen werden.

Ansonsten reicht es, wenn eine ebene Fläche vorhanden ist. Falls der Grill auf einer Grünfläche stehen soll, wird die Grasnarbe entfernt, und der Boden etwas geebnet.

Beim Verlegen der Bodenplatten ist besondere Sorgfalt geboten, denn sie bilden die Basis für den Grill und müssen eben liegen und exakt ausgerichtet werden.

Die Platten kommen auf ein Bett aus feiner Erde. Nach dem Ausrichten geht es ans Mauern der Klinkersteine, dafür reicht herkömmlicher Zement vollkommen aus, es muss kein teurer Mörtel gekauft werden.

Die Klinkersteine werden versetzt platziert

Der Zement wird auf die Bodenplatte aufgetragen, und die Klinkersteine fest hineingedrückt. Dabei immer wieder mit der Wasserwaage kontrollieren, ob auch alles schön waagerecht ist. Damit die Fugen zwischen den Ziegeln schön gleichmäßig werden, kann man ein dünnes Brettchen zum Ausrichten dazwischen stecken.

Es ist wichtig, dass die einzelnen Steinreihen im Halbverband verlegt werden, das bedeutet, dass die einzelnen Reihen jeweils um eine halbe Steinlänge versetzt werden. Auf diese Weise mauert man nun am Rand der Bodenplatte entlang (vorne bleibt es natürlich offen).

Nachdem man etwas von der Mauer in die Höhe gezogen hat, ist es Zeit für die Feuerstelle. Als Grundfläche dienen die Fensterstürze, die man mit leichtem Abstand zueinander auf der Mauer platziert, das sorgt für eine gute Luftzufuhr beim Grillen. Die Stürze können seitlich ruhig überstehen, das kann man später als Ablagefläche nutzen.

Metallstäbe dienen als Auflage für den Grillrost

Anschließend wird die Mauer ringsherum dann noch etwas weiter in die Höhe gezogen, bis man dort angelangt ist, wo sich später der Grillrost befinden soll. Der Grillrost wird später auf Metallstäben platziert, und für diese werden Löcher in drei Klinkersteine gebohrt.

Die Metallstäbe ragen dann nach innen, beim Bohren bitte auf exakt gleiche Höhe achten, sonst hat man später einen schiefen Grillrost. Die angebohrten Klinkersteine werden nun jeweils seitlich ganz vorne und hinten mittig in die Mauer integriert. Damit man die Hitze besser regulieren kann, sollte man Metallstangen zumindest in zwei verschiedenen Höhen einziehen.

Auf die Grundfläche aus den Fensterstürzen kommen dann noch etwas Sand und darauf lose Klinkersteine. Hier dürfen die Steine nicht fest mit Mörtel verankert werden, denn sie werden sich beim Grillen durch die Hitze ausdehnen.

Eine Video-Anleitung zu diesem einfachen Gartengrill gibt es hier.

One Response to Einen Gartengrill selber mauern

  1. Peter sagt:

    Also ich hab mich auch daran probiert, einen Gartengrill selber zu bauen, aber letztendlich hab ich erkannt, dass ich dafür einfach zu ungeschickt bin und hol am besten nochmal meine Jungs dafür mit ran beim nächsten mal. Dennoch vielen Dank für die Anleitung, hätte ich Mal vorher lesen sollen!

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