Die Thuja: Schädlinge und Krankheiten

Der Thuja (Lebensbaum) merkt man eigentlich sehr schnell an, wenn etwas nicht stimmt. Braune Stellen deuten immer darauf hin, dass die Pflanzen unter bestimmten Krankheiten leiden oder Schädlinge ihnen zugesetzt haben.

Pilzerkrankungen zeigen sich an braunen Stellen © PhotoSG - Fotolia.com

Pilzerkrankungen zeigen sich an braunen Stellen © PhotoSG – Fotolia.com

Auch die Art der Verbräunung gibt darüber Auskunft, was den Pflanzen fehlt, so dass man meistens sehr schnell handeln kann.

Häufig handelt es sich um Pilzerkrankungen oder gewisse tierische Schädlinge, die man unbedingt so früh wie möglich bekämpfen sollte, um weiteren Schaden zu verhindern.

Pilzerkrankungen kommen recht häufig vor

Braune Stellen sind jedoch nicht immer ein Hinweis auf solch eine Problematik. Gerade jetzt im Winter kommt auch der Einfluss von Streusalz in Frage. Oder anhaltende Trockenheit macht sich durch braune Stellen bemerkbar.

Sind die Thuja-Pflanzen geschwächt, dann kommt es oftmals zum so genannten Pestalotia-Zweigsterben, bei dem die Spitzen sich zuerst braun verfärben.

Es kann auch vorkommen, dass nur einzelne Schuppen braun werden, dann handelt es sich um die Schuppenbräune, eine weitere Pilzinfektion der Thuja.

Bei beiden Pilzerkrankungen müssen die verfärbten Pflanzenteile so zügig wie möglich entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Außerdem sollte man eine gute Versorgung mit notwendigen Nährstoffen und mit ausreichend Wasser sicherstellen.

Bei starkem Befall kann man auch ein Fungizid einsetzen, wie zum Beispiel Universal Pilz-frei von Duaxo.

Besonders aggressiv ist der Bodenpilz Phytophthora, bei dem die Verbräunung ganz rasant voran schreitet, bis hin zum Befall der ganzen Pflanze und zu deren Absterben. Solche Pflanzen sind dann nicht mehr zu retten und sollten dringend aus einer Hecke entfernt werden.

Käfer und Motten vergreifen sich auch gerne am Lebensbaum

Auch Motten und Käfer können der Thuja zum Verhängnis werden. Die Larven der Thuja-Miniermotte erkennt man zum Beispiel an den von ihr ausgehöhlten Gängen, die man erkennt, wenn man braun gewordene Schuppenblätter im Gegenlicht betrachtet.

Bei solch einem Befall müssen die Pflanzenteile auch entfernt werden, damit sich bis zum Frühjahr keine Motten entwickeln können. Miniergänge im Stamm oder an den Trieben der Pflanze deuten dagegen auf die Larven des Borkenkäfers hin.

Man erkennt den Befall an den runden, kleinen Löchern. Bei leichtem Befall genügt das Entfernen einzelner Triebe, sollte der Befall allerdings schon weit fortgeschritten sein, muss die ganze Pflanze entfernt werden, um andere vor den Schädlingen zu schützen und das spätere Ausschlüpfen der Käfer zu verhindern.

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