Achtung: Schädlinge sind wieder unterwegs!

Sobald die Temperaturen im Frühling steigen, erwachen nicht nur die Pflanzen, sondern auch Schädlinge machen sich in unseren Gärten wieder an die Arbeit. Deshalb sollten ab April regelmäßige Kontrollen der Pflanzen erfolgen.

Den Dickmaulrüssler kann man mit einer Köderfalle bekämpfen © Malin Jo - Fotolia.com

Den Dickmaulrüssler kann man mit einer Köderfalle bekämpfen © Malin Jo – Fotolia.com

Nur wenn man den Schädlingen frühestmöglich Einhalt gebietet, kann man größere Schäden verhindern. Dazu muss man wissen, wo sie sich aufhalten, und woran man einen Befall erkennt. Wir informieren heute über die wichtigsten Schädlinge, die momentan ihr Unwesen treiben.

Der Buchsbaumzünsler

Buchsbäume befinden sich in sehr vielen Gärten, denn sie sind beliebte Heckenpflanzen und dienen auch als Beet-Einfassungen. In den vergangenen Jahren hat der Buchsbaumzünsler immer größere Schäden angerichtet, ganze Pflanzen bringt er zum Absterben.

Die Larven können im Inneren der Buchsbäume den Winter überstehen, dort sind sie in einem Gespinst geschützt. Der Falter legt seine Eier auf der Unterseite der Blätter ab, daraus entstehen die Larven, die sich später verpuppen und dann zum Falter werden.

Jedes Jahr können bis zu drei Generationen des Buchsbaumzünslers entstehen, das ganze Jahr über ist mit Fraßschäden zu rechnen. Am stärksten ist die Tätigkeit im Mai und August, Raupen sollte man immer gleich absammeln, und häufig hilft nur der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

Die Blattläuse

Blattläuse sind in der Lage, an verschiedenen Gehölzen als Eier zu überwintern. Aus diesem Grund findet man die ersten Läuse  an den Blättern von Obst- und Laubgehölzen. Im Lauf des Jahres breiten sie sich dann auch auf Zierpflanzen, Gemüse und krautige Pflanzen aus.

Blattläuse sind mit bloßem Auge gut zu erkennen. Nur bei übermäßigem Befall muss man ein spezielles Mittel einsetzen, anfangs reicht eventuell auch das Abspritzen der Pflanzen mit Wasser oder der Einsatz einer Seifenlösung.

Die Spanische Wegschnecke

Schnecken sind ebenfalls sehr unliebsame Gäste im Garten.  Sehr zeitig im Frühjahr unterwegs ist vor allem die Spanische Wegschnecke. Das liegt daran, dass die jungen Tiere den Winter überstehen und dann im Frühling früh aus ihren Verstecken kommen.

In den Stauden- und Gemüsebeeten findet man die ersten Fraßschäden. Um die Schnecken aus dem Garten zu vertreiben und Schlimmeres zu verhindern, sollte man abends die Tiere von den Pflanzen absammeln.

Der Dickmaulrüssler

Die Larven dieses Schädlings leben unter der Erdoberfläche, sie sind hell und haben keine Beine. Und genau unter der Erde richten sie auch Schaden an, sie vergreifen sich an Wurzeln. Auch sie überwintern als Larven, und im Frühling kommt es dann zu starkem Wurzelfraß.

Die Larven verpuppen sich und werden im Mai zu Käfern, die allerdings nicht fliegen können. Die Larven des Dickmaulrüsslers kann man bekämpfen, indem man Nematoden in Wasser auflöst und die Pflanzen damit gießt. Die Käfer kann man mit einer Köderfalle aus Holz bekämpfen, spezielle Produkte gibt es im Handel.

Die Miniermotte befällt Kastanienbäume

In den vergangenen Jahren hat sich die Miniermotte in Deutschland immer weiter verbreitet. Die Larven dieses Schädlings halten sich auf den Blättern der Kastanie auf und ernähren sich auch davon, was zu deutlichen Spuren führt.

Nach und nach werden die Blätter im Sommer braun und fallen in der Folge auch ab. Im Handel gibt es spezielle Fallen, die man das ganze Jahr über in den Bäumen hängen lassen kann. Die Fallen locken mittels eines Duftstoffes die Männchen an, so dass keine Verpaarung mehr stattfinden kann.

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