Wie wird Eisendünger richtig angewendet?

Manchmal können Pflanzen oder der Rasen an Eisenmangel leiden, das gibt es also nicht nur bei uns Menschen. Im Fachhandel gibt es speziellen Eisendünger, doch dieser ist sehr giftig, deshalb trauen sich viele Gartenbesitzer nicht, ihn anzuwenden.

Grünflächen leiden oft an Eisenmangel © Leonid Ikan - Fotolia.com

Grünflächen leiden oft an Eisenmangel © Leonid Ikan – Fotolia.com

Es ist in der Tat wichtig, dass man sehr vorsichtig bei der Verwendung ist, damit kein gesundheitlicher Schaden entsteht. Man sollte einige Sicherheitsvorschriften unbedingt beachten, und bei Unsicherheit lieber eine Fachfirma damit betrauen.

Wegen der Giftigkeit sind Anweisungen genau zu beachten

Es ist eigentlich ganz einfach zu erkennen, wenn Pflanzen einen Eisenmangel haben. Ihre Blätter verfärben sich zusehends gelb, aber die Blattadern behalten ihre grüne Farbe. In diesem Fall kann die Pflanzen nur noch durch den Einsatz des Eisendüngers retten.

Grund für die extreme Giftigkeit ist der Gehalt an Schwefel-Eisen-Verbindungen, und davor muss man sich gut schützen. Direkter Kontakt muss unbedingt vermieden werden, außerdem sollte adäquate Schutzkleidung getragen werden.

Auf Gartenwege und Terrassen-Böden sollte der Dünger möglichst nicht gelangen, denn er kann Flecken verursachen, die man im schlimmsten Fall gar nicht mehr entfernen kann. Also unbedingt einzelne Flächen nur gezielt und akkurat behandeln.

Der Hersteller gibt auf der Verpackung des Eisendüngers immer genaue Hinweise zur Anwendung, diese sind unbedingt zu beachten, vor allem in Bezug auf die exakte Dosierung. Falls nur einzelne Pflanzen betroffen sind, kann man diese gezielt behandeln.

Es gibt Pflanzen die anfälliger für einen Eisenmangel sind, dazu zählen zum Beispiel Rhododendren, Rosen, Petunien, Magnolien und Zitruspflanzen. Auch Zimmerpflanzen im Kübel oder Topf leiden häufiger darunter, falls das Gießwasser zu viel Kalk enthält.

Rasenflächen leiden auch vermehrt an Eisenmangel

Rasenflächen sind auch oft betroffen, wenn der Boden zu kalkhaltig ist, oder wenn sie komplett im Schatten liegen. Auch zu viel Phosphat, Staunässe oder ein zu dichter Boden können Eisenmangel begünstigen. Man erkennt es daran, dass die Halme nicht intensiv grün sind, gelbliche Spitzen  haben, oder der Rasen nur spärlich wächst.

Durch das Düngen mit Eisen wächst das Gras üppiger und kräftiger. Außerdem kann man durch die Anwendung von Eisendünger auch das übermäßige Wachstum von Moos bekämpfen. Es stirbt durch das Eisen ab, vertrocknet, und kann dann mit der Harke entfernt werden.

Bei Rasenflächen wendet man den Eisendünger am besten im Frühjahr und eventuell nochmal im Herbst an. Eine Düngung im Frühling ist deshalb so wichtig, weil die Grünflächen sich dann während der aktuellen Gartensaison erholen können.

Etwa eine Woche vor der geplanten Anwendung wird der Rasen zuletzt gemäht. Man kann den Eisendünger dann entweder gemäß Dosierungsanweisung dem Gießwasser zufügen. Es gibt aber auch spezielles Granulat, dass man dann auf dem Rasen ausstreut.

Die nächsten zwei Wochen ist die behandelte Fläche Sperrgebiet, Hunde und Katzen müssen ferngehalten werden, sonst könnten sie vergiftet werden. Nach dieser Zeit ist das Moos soweit abgestorben und kann entfernt werden.

Eisenmangel ist ein Problem, das eng im Zusammenhang mit der Beschaffenheit des Bodens steht. Es kann also Sinn machen, den Boden untersuchen zu lassen.

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