Bäume und Sträucher im Winter umpflanzen

Der Winter ist vielleicht nicht die klassische Jahreszeit, in der man Bäume und Sträucher auf dem Grundstück pflanzt. Auch das Umsetzen der Pflanzen nehmen die meisten Gartenbesitzer eher im Herbst oder im zeitigen Frühjahr vor.

Doch der Winter ist eigentlich die ideale Zeitpunkt, um ältere Gehölze an einer anderen Stelle im Garten zu platzieren. Man kann sich damit nämlich viel Arbeit und Nerven sparen, wenn man sich den Frost zunutze macht und einen alten und ganz einfachen Trick anwendet.

Die Vorteile des Winters nutzen

Auch im Winter gibt es im Garten etwas zu tun

Auch im Winter gibt es im Garten etwas zu tun

Der Winter ist aus zweierlei Gründen perfekt für das Umsetzen von Gehölzen. In der kalten Jahreszeit befinden sich Bäume und Sträucher nämlich in der so genannten Saftruhe. Das bedeutet, dass bis zum kommenden Frühling in der Pflanze keine Nährstoffe und Wasser transportiert werden. Somit stört man die Pflanze nicht und unterbricht keine wichtigen Kreisläufe.

Deshalb kann man  im Winter vor allem den Obstbäumen einen Rückschnitt gönnen. Man entfernt vor dem Umpflanzen also am besten gleich alle abgestorbenen und kranken Zweige. Außerdem kann man Triebe entfernen, die sich kreuzen, um die Pflanze in Form zu halten.

Umpflanzen im Winter ist viel unproblematischer

Die meisten Gehölze bilden nicht nur die großen Wurzeln aus, sondern auch ein sehr feines Wurzelgeflecht. Beim Umpflanzen besteht dann häufig das Problem, dass der Erdballen beim Ausgraben auseinander fällt, so dass auch viele feine Wurzeln verloren gehen.

Das erschwert der Pflanze das Verwurzeln am neuen Standort und führt unter Umständen auch zu deren Eingehen. Deshalb sollte man frostige Perioden im Winter nutzen und das Umpflanzen sorgfältig vorbereiten.

Der ideale Zeitpunkt für diese Arbeiten ist eine Periode, in der es nachts bereits gefriert, der Boden jedoch noch nicht fest gefroren ist.

Ein Trick für das Umpflanzen von Obstbäumen und sommergrünen Gehölzen

Rund um den Wurzelballen hebt man mit dem Spaten dann einen schmalen Graben aus, um ihn auszustechen. Dann lässt man die Pflanze eine Nacht lang in diesem Pflanzloch stehen und lässt den Frost für sich arbeiten.

Dieser sorgt nämlich dafür, dass der Ballen außen etwas gefriert und somit die Erde schön fest ist. Normalerweise bräuchte man jetzt ein Tuch, um den Wurzelballen darin einzuschlagen und die Pflanze an ihren neuen Standort zu bringen.

Das kann man sich mit diesem Trick sparen. Man bindet lediglich die Krone locker zusammen und transportiert den Baum oder Strauch zur ausgewählten Stelle. Beim Fixieren der Zweige muss man gerade im Winter sehr vorsichtig sein, denn jetzt brechen sie besonders leicht ab.

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