Den Rasen nach dem Winter pflegen

Die meisten Gartenbesitzer haben auch Rasenflächen, die entsprechend gepflegt werden wollen. Ganz egal, ob es sich um einen Zier- oder einen Nutzrasen handelt, nach der kalten Jahreszeit sollte man den Grünflächen etwas mehr Aufmerksamkeit widmen.

Nach dem Winter braucht der Rasen eine Extra-Behandlung © Stefan Körber - Fotolia.com

Nach dem Winter braucht der Rasen eine Extra-Behandlung © Stefan Körber – Fotolia.com

Natürlich legt nicht jeder Hobbygärtner Wert auf eine perfekt gepflegte Grünfläche, doch in der Regel möchte man nach dem Winter wieder ein frisches Grün und einen dichten Wuchs. Über den Winter bilden sich nämlich häufig verfilzte und gelblich verfärbte Stellen.

Düngen und Vertikutieren

Außerdem haben sich teilweise kahle oder vermooste Stellen gebildet, was die optische Erscheinung stark beeinträchtigt. Der erste Schritt, um den Rasen wieder fit zu machen, sollte das Entfernen von Laubresten und Zweigen sein, es folgt dann eine Düngung mit einem organisch-mineralischen Produkt.

Für das Düngen eignet sich am besten ein bewölkter Tag, idealerweise kurz bevor es regnet, dann wird der Dünger gleich ordentlich in den Boden eingeschwemmt. Ob es notwendig ist, den Rasen zu vertikutieren, darüber scheiden sich die Geister immer wieder.

Deshalb muss jeder für sich entscheiden, ob er das Vertikutieren für nötig hält. Vor dem Vertikutieren sollten die Grünflächen gemäht werden, am besten etwa drei Wochen nach dem Düngen. Nachdem das Vertikutieren erfolgt ist, wird der Rasen noch mit einem Rechen bearbeitet.

In einigen Rasenflächen haben sich Unkräuter festgesetzt, dann sollte man sich das mit dem Vertikutieren besonders gut überlegen. Wenn man dann nämlich deren Wurzeln zerstückelt, dann können sie sich noch besser vermehren.

Unkrautvernichter sollte man nur im äußersten Notfall verwenden, denn schließlich handelt es sich um Chemie – tabu also zumindest, wenn Kinder und/oder Tiere zum Haushalt gehören, die den Rasen zum Spielen nutzen.

Das Ausstechen des Unkrauts kann sehr mühsam sein, da viele Pflanzen stark verwurzelt sind, so dass ein tiefes Ausstechen notwendig ist. Deshalb sollte man sich gut überlegen, ob man sich wirklich sehr an dem einen oder anderen Unkraut stört.

Das Aussäen von frischem Rasen

Jetzt ist es an der Zeit, eventuell vorhandene Lücken in der Grünfläche wieder zu schließen, im Handel gibt es spezielle Samen für die Nachsaat. Vor dem Ausstreuen wird die Oberfläche leicht mit einem Rechen aufgeraut, eventuell vorhandene Löcher werden mit etwas Erde aufgefüllt.

Nach der Aussaat wird alles ein wenig angedrückt und angegossen. Das Betreten der Flächen sollte dann für ein paar Wochen unterbleiben, damit das Wachstum des Grases nicht behindert wird. Das regelmäßige Wässer bitte nicht vergessen!

Ab dem Frühjahr wird der Rasen maximal wöchentlich gemäht, allerdings nicht zu kurz. Bei Hitze im Sommer oder nach längeren Trockenperioden, sollte der Rasen abends bewässert werden.

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