Der Majoran

Der Majoran ist ganz eng mit dem Oregano verwandt, was bereits sein lateinischer Name, Origanum majorana, vermuten lässt. Ursprünglich stammt das beliebte Gewürz aus Vorder- und Mittelasien, inzwischen ist es jedoch in ganz Europa zu finden.

Der Majoran ist ein einjähriges Kraut, das sehr frostempfindlich ist

Obwohl der Majoran in ganz Europa beheimatet ist, wird er vor allem in Frankreich, Italien und Spanien angebaut, denn das Gewürz findet Anwendung in zahlreichen mediterranen Speisen. Eigentlich handelt es sich um eine mehrjährige Pflanze, doch aufgrund der Frostanfälligkeit ist sie bei uns nur einjährig.

Der Majoran enthält eine hohe Konzentration an ätherischen Ölen, doch diese hängt ganz entscheidend vom Klima und der Bodenbeschaffenheit ab. Das Kraut bevorzugt einen leichten und humusreichen Untergrund und einen möglichst warmen und windgeschützten Standort.

Mitte März kann man mit der Aussaat im Frühbeet oder in einer Schale auf der Fensterbank beginnen, sobald im Mai die Eisheiligen vorüber sind, kann man den Majoran auch direkt in den Garten pflanzen.

Beim Pflanzen muss man bedenken, dass es sich um einen Lichtkeimer handelt, deswegen darf man die Samen auch nicht mit Erde bedecken sondern sie nur ganz leicht andrücken. Bei der jungen Pflanze muss man auf ausreichende Bewässerung achten, erst mit zunehmendem Alter wird der Majoran unempfindlicher.

Düngen muss man das Kraut nicht unbedingt, höchstens eine gelegentliche Kompostgabe kann Sinn machen. Sobald der Majoran nämlich zu stark gedüngt wird, geht das Aroma verloren, obwohl die Pflanze voluminöser wächst.

Den Majoran erntet man, kurz bevor er anfängt zu blühen, am besten wird das Kraut getrocknet. Dazu bindet man das Kraut zu Büscheln, die man dann an einem luftigen Ort zum Trocknen aufhängt. Anschließend muss man die trockenen Blätter nur vorsichtig abstreifen.

Der Majoran eignet sich auch wunderbar zum Einfrieren, man kann ihn auch in Essig und Öl einlegen. Beim Kochen sollte man ihn nur sparsam einsetzen, da er ein sehr würziges und starkes Aroma hat, auch beim Kochen bleibt es erhalten.

Auch in der Naturheilkunde findet der Majoran Verwendung, denn er hat nicht nur eine beruhigende Wirkung, sondern kann auch Schleim und Krämpfe lösen. In der Regel wird er bei Erkältungen und Bronchitis angewendet, am besten als Tee zubereitet.

Foto: Mario/www.fotolia.de

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