Faszinierende Raritäten: Garten-Bonsais

Den Bonsai kennt man als kleine, niedliche Zimmerpflanze, doch nun erobern die XXL-Bonsais zunehmend die Gärten. Die auch als Outdoor-Bonsais bezeichneten Bäume passen natürlich am besten in einen asiatisch gestalteten Garten, doch auch in modernen und schlicht gehaltenen Gärten wirken sie sehr hübsch.

Bonsais sind nicht nur etwas für den Innenbereich

Bonsais sind nicht nur etwas für den Innenbereich

Wenn man es ganz genau nimmt, so handelt es sich nicht mehr wirklich um einen Bonsai, denn auf japanisch bedeutet Bonsai „Pflanze in der Schale“. Man platziert in Japan also einen Baum in einem Pflanzgefäß und hält ihn durch besondere Maßnahmen so klein und in einer bestimmten Form.

Viele einheimische Baumarten gibt es auch als Bonsai

Bei den Gartenbonsais handelt es sich um Kübelpflanzen, die längst nicht mehr so klein sind wie ihre Artgenossen in den Innenräumen. Teilweise werden die großen Bonsais auch direkt in den Garten gepflanzt.

Einen Outdoor-Bonsai im Garten zu haben ist schon etwas ganz Besonderes. Jedoch muss man auch mit hohen Kosten für diese Rarität rechnen. Das liegt daran, dass die Bonsais viele Jahre gepflegt werden müssen, bevor sie ihre außergewöhnliche Form erreicht haben.

Um sie klein zu halten, müssen Fachleute sie regelmäßig zurückschneiden, so entsteht jedes Mal ein Unikat. Teilweise wurden diese Bäume schon ein paar Jahrzehnte kultiviert, bevor sie zum Verkauf angeboten werden.

Diese Handarbeit braucht Erfahrung, intensive Pflege und viel Zeit, womit sich der hohe Preis schon von selbst erklärt. Für einen ausgewachsenen Bonsai muss man schon mit mindestens 500 Euro rechnen, nach oben gibt es keine Grenzen.

Viele Baumarten werden auch als Bonsai angeboten, dazu zählen vor allem Ahorne und Kiefern, die bestens an unser Klima angepasst sind. Daneben findet man auch asiatische Ulmen, Kamelien oder Azaleen, aber auch Eichen und Buchen.

Der Bonsai im heimischen Garten

Ein großer Bonsai im Garten ist auf jeden Fall ein Hingucker. Man platziert den Outdoor-Bonsai am besten an einer Stelle im Halbschatten oder in der Sonne. Der Boden sollte schön durchlässig sein, denn Staunässe bekommt den Pflanzen überhaupt nicht.

Die hier erhältlichen Baumarten sind allesamt winterhart, deshalb handelt es sich meistens um einheimische Gehölze. Die Bäume können direkt in den Garten gesetzt werden, das Einpflanzen geht einfach und schnell vonstatten.

Wichtig ist, dass zwei bis drei Mal im Jahr ein Formschnitt erfolgt, denn nur so bleibt der schöne Wuchs erhalten. Ansonsten sind die Pflanzen recht pflegeleicht und robust. Besonders gut machen sich die Bäumchen an einem Teich oder Bachlauf, mit Steinfiguren und großen Steinen sorgt man für fernöstliches Flair im Garten.

Nach etwa zwei Jahren sind die Bonsais gut angewachsen, dann muss man sie nicht mehr bewässern. Der Frost ist für die Bonsais wichtig, denn während dieser Ruhephase werden neue Knospen ausgebildet. Allerdings sollte man sie im Winter vor direkter Sonne schützen, sie könnten sonst vertrocknen, auch Wind ist möglichst abzuhalten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert