Gartenbeleuchtung: So wird es im Winter gemütlich

Ganz egal, wie sehr der Garten für den Winter vorbereitet wurde – die meiste Zeit ist es dunkel, sodass man den Garten gar nicht erst sieht. Jedoch geht es nicht nur um die Beleuchtung der Wege, sondern auch um das in Szene setzen des eigenen Gartens. Brigitte Kleinod ist eine Gartenplanerin aus Waldems und weiß, dass man mittels „ästhetischer Beleuchtung“ ein „sehr schönes Bild“ schaffen kann. „Man kann den Garten dann auch von drinnen genießen.“ Zudem nutzen viele Deutsche auch den Garten im Winter. „Man kann schon einmal im Winter den Grillkamin anwerfen oder auch unter dem Heizpilz seinen Kaffee trinken. Wichtig ist dabei nur, dass der Garten beleuchtet wird“, so Iris Vollmann von Licht.de.

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Die Beleuchtung der Wege, der Sträucher und der Blumenbeete

Wer Blumenbeete beleuchten will, sollte sich für flexible Strahler entscheiden – diese werden dann nach Lust und Laune versetzt und setzen jene Blumen in Szene, die gerade blühen. Auch Farne, Gräser und Sträucher kommen zur Geltung, wenn sie mittels Hintergrundbeleuchtung bestrahlt werden. Wege und Treppen sollten immer funktionell beleuchtet werden – vor allem auch, weil es um die Sicherheit der Bewohner geht. Für Wege können Pollerleuchten empfohlen werden. Treppen sollten immer von unten oder von der Seite beleuchtet werden. So werden die Stufen gut sichtbar, wobei man nicht geblendet wird. Für derartige Beleuchtungen können etwa Leuchtbänder empfohlen werden. Natürlich geht es aber auch um die Kosten: Wer seinen Garten beleuchten möchte, sollte sich für Energiesparlampen oder LEDs entscheiden – alte Glühbirnen, die mitunter noch im Keller gelagert werden, sind keinesfalls empfehlenswert.

Wie sehr leiden die Tiere unter einer dauerhaften Gartenbeleuchtung?

Leider bleiben die Tiere, wenn es um die effektvolle Beleuchtung des Gartens geht, leider auf der Strecke. Im Winter mag das nächtliche Licht kein Problem sein, im Sommer leiden jedoch die Nachtfalter und Insekten unter der Beleuchtung. Die Orientierung der Tiere wird gestört, da sie Sterne nicht erkennen oder mitunter sogar die Lampen für Sterne halten. Magnus Wessel („Bund für Umwelt- und Naturschutz“ – kurz: BUND), weiß, dass Insekten auf Lampen zusteuern und diese umkreisen. Immer wieder prallen sie dann gegen das Gehäuse der Lampe. „Betroffen sind aber auch tagaktive Insekten, Säugetiere oder auch Vögel“, so Wessel. „Die nächtlichen Ruhephasen werden nämlich empfindlich gestört.“ Gartenbesitzer sollten daher einige Anpassungen vornehmen, sodass sie die Tiere nicht gefährden. Das Licht sollte nur so lange eingesetzt werden, wie es auch tatsächlich benötigt wird. Zudem sollten die Lichter mit Schaltuhren oder Bewegungsmeldern gesteuert werden. Empfehlenswert ist ein Licht mit wenigen UV-Anteilen, da die UV-Strahlen eine anziehende Wirkung auf die Tiere haben. Heute gibt es auch einige Hersteller, die auch schon umweltfreundliche Produkte anbieten.

Empfehlenswerte Leuchten und Alternativen

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Schädlich ist jenes Licht, das nach oben strahlt. Kugelleuchten sind also keinesfalls zu empfehlen; vielmehr sollte man Full-Cut-Off-Leuchten kaufen, deren Licht nur in Richtung des Bodens strahlt. Zudem sollten Sträucher und Bäume nicht direkt angestrahlt werden. „Durch die direkte Strahlung werden die Tiere in der Nachtruhe gestört“, so Wessel. Interessante Alternativen sind mitunter Kerzen, Fackeln oder auch Windlichter – dabei handelt es sich um naturnahe Beleuchtungsmöglichkeiten.

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