Einen Hang mit Pflanzringen befestigen

Pflanzringe aus Beton sind für viele Gartenbesitzer auf den ersten Blick sicher nicht gerade attraktiv. Dabei kann man diese Elemente auf ganz vielfältige Weise im Garten einsetzen, und dank verschiedener Einfärbungen passen sie auch perfekt in jeden Garten.

Sogar Kräuter kann man in den Pflanzringen anbauen © Tina Binder - Fotolia.com

Sogar Kräuter kann man in den Pflanzringen anbauen © Tina Binder – Fotolia.com

Um einen Hang auf dem Grundstück zu befestigen, sind die Pflanzringe einfach ideal. Das ist allemal günstiger als eine richtige Stützmauer, und außerdem geht die Umsetzung ganz fix von statten. Wenn man sich beim Bepflanzen Mühe gibt, dann hat man sogar ein richtiges Schmuckstück im Garten.

Viele Vorüberlegungen sind notwendig

Leider vernachlässigen viele Hausbesitzer jedoch die Bepflanzung dieser Elemente, deswegen wirkt die Böschungsmauer dann oftmals trist und altmodisch. Dabei hat man bei der Bepflanzung so unendlich viele Möglichkeiten.

Im Prinzip ist es ja nichts anderes, als würde man Kübel bepflanzen, nur dass die Pflanzringe unten eben offen sind. Wie man diese Elemente nun gestalten kann hängt zum einen vom Standort ab, vom Füllmaterial und natürlich vom Volumen der Elemente.

Man muss sich auch darüber im Klaren sein, wie viel Zeit man in die Pflege der Hang-Bepflanzung investieren möchte. Nicht immer sind die einzelnen Ebenen optimal zu erreichen, das sollte ebenfalls beim Aspekt der Pflege berücksichtigt werden.

Es gibt Pflanzen, die kommen eben auch in Trockenperioden noch gut zurecht, während man bei anderen an eine regelmäßige Bewässerung denken muss.

Um eine ausreichende Stabilität zu erreichen, muss man auch eine maximale Höhe der Befestigung beachten. Sollte es sich um ein größeres Vorhaben handeln, sollte man sich wegen der Statik vorher lieber bei Fachleuten erkundigen.

Der Hang darf nicht zu steil sein, außerdem kommt es beim Thema Statik auch darauf an, wie das Gelände oberhalb genutzt wird. Das sind alles Überlegungen, die man sich lange vor der Gestaltung einer Böschungsmauer aus Pflanzringen machen muss.

Der Bau der Mauer aus Pflanzringen

Es reicht natürlich bei weitem nicht aus, die einzelnen Elemente einfach aufeinander zu setzen und dann Erde hinein zu füllen. Eine niedrige Böschungsmauer ist schnell aufgebaut, doch falls sie aus mehr als zwei Ebenen bestehen soll, muss man bedacht vorgehen.

Damit ausreichend Halt gewährleistet ist, wird zuerst ein ordentliches Fundament errichtet. Dazu hebt man den Boden entlang der geplanten Mauer 40 cm tief aus und sichert die anstehende Böschung mit Brettern.

In die Rinne füllt man dann eine 20 cm hohe Schicht aus Kies oder Schotter, diese wird dann gründlich verdichtet. Diese Schicht dient dem Frostschutz, die restlichen 20 cm werden mit Beton aufgefüllt.

Die unterste Reihe der Pflanzringe wird jetzt in den noch feuchten Beton eingelassen, sie sollte halb darin versinken, nur so ist genug Stabilität vorhanden. Die Elemente werden mit einem Gummihammer in den Beton eingeklopft und schön waagerecht ausgerichtet.

Man setzt dabei nicht dicht an dicht, sondern lässt wenige Millimeter Zwischenraum. Die Elemente der untersten Reihe befüllt man zuerst mit grobem Kies, dann kommt erst die Erde darüber. Jetzt erfolgt die Hinterfüllung mit einem frostharten Material wie Kies oder Splitt, dieses wird verdichtet.

Auf dieses Material setzt man dann die nächste Reihe Pflanzringe auf, wenn man eine Böschung hat. Es wird von Reihe zu Reihe immer seitlich etwas versetzt gearbeitet, damit man eine bessere Stabilität hat. Soll die Mauer höher als 100 cm werden, ist besser ein Fachmann zu Rate zu ziehen.

Die Auswahl der richtigen Pflanzen

Nachdem man sich Gedanken darüber gemacht hat, wie groß der Pflegeaufwand sein darf, geht es also an die Auswahl der Pflanzen für die Gestaltung. Dabei hängt es auch davon ab, ob man im Winter eine kahle Mauer toleriert, oder ob man auch da etwas Grünes haben möchte.

Wenn man die Blütezeit der einzelnen Pflanzen respektiert, und man sich auch an Lücken nicht stört, dann kann man natürlich aus dem vollen Angebot schöpfen. Für sonnige Stellen bieten sich zum Beispiel Efeu, Bergenien, Funkien, Japanische Azaleen, der Storchschnabel, Tüpfelfarn und Purpurglöckchen an.

Auch einen Kräutergarten kann man wunderbar in Pflanzringen anlegen, für sonnige Standorte bieten sich unter anderem Bohnenkraut, Lavendel, Ysop, Langstängeliger Thymian, Dost, Schnittlauch, Bergminze, Blut-Ampfer und Echter Salbei an.

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