Tafeltrauben aus dem Hausgarten
Tafeltrauben sieht man in privaten Gärten noch nicht so häufig. Dabei gibt es mittlerweile viele Sorten, die wunderbar mit jedem Klima zurecht kommen, selbst in den kühleren Regionen kann man sie im eigenen Garten anbauen.
Die Kultivierung von Tafeltrauben kann zu einem regelrechten Hobby werden, man kann sie pur genießen, oder frischen Traubensaft daraus pressen. Außerdem verschönern die rankenden Pflanzen Hauswände und Pergolen.
Der richtige Standort für Tafeltrauben
Trauben brauchen viel Sonne, deshalb kommt nur ein vollsonniger Platz auf dem Grundstück in Frage. Ideal ist eine Hauswand, auf welche die Sonne scheint, denn diese gibt die Wärme dann wiederum an die Trauben ab.
Für optimales Gedeihen brauchen die Tafeltrauben Drähte oder Seile, die man zum Spalier anordnet und woran man die Pflanzen festbinden kann. Die Trauben begnügen sich mit normaler Gartenerde, der Boden muss jedoch schön locker sein, damit keine Staunässe entsteht.
Einen schweren, dichten Boden kann man durch die Zugabe von etwas Sand oder Kies optimieren.
Das Pflanzen der Rebstöcke
Die Pflanzen erwirbt man am besten in einer Baumschule, einem Gartenfachbetrieb oder direkt in einer Rebschule. Dort bekommt man eine gute Beratung und nur veredelte Traubensorten.
Da die meisten Pflanzen im Container angeboten werden, kann man sie eigentlich das ganze Jahr über in den Garten setzen, natürlich nicht während der Frostperiode. Allerdings ist die ideale Pflanzzeit ab etwa Mitte Mai bis in den späten Herbst hinein.
Entscheidet man sich für die Pflanzung an einer Wand, muss ein Abstand von 50 cm dazu eingehalten werden. Zwischen den einzelnen Pflanzen muss ein Abstand von zwei bis drei Metern eingehalten werden, damit sie sich auch gut in die Breite ausdehnen können.
An der verdickten Stelle des Stammes erkennt man die Veredelungsstelle, diese muss beim Pflanzen unbedingt oberhalb der Erdoberfläche bleiben.
Empfehlenswerte Sorten für den Hausgarten
Nicht alle Traubensorten eignen sich gleichermaßen für den Anbau im Garten. Bei der Auswahl sollte man sich immer nach dem persönlichen Geschmack und auch für dem zur Verfügung stehenden Standort richten und natürlich auch das Klima berücksichtigen.
Sehr zu empfehlen für den heimischen Garten sind vor allem die folgenden Sorten: Königliche Esther, Muscat Bleu, Lidi, Nelly, Arolanka und die kernlose Romulus.
Die Pflege der Rebstöcke
Gerade in den ersten Wochen nach dem Pflanzen ist es wichtig, die Rebstöcke ausreichend zu bewässern, nur so ist ein optimales Anwachsen gewährleistet. Den Sommer über werden die grünen Triebe, die sich außerhalb der Rankhilfe befinden aufgebunden oder aufgeleitet.
So verhindert man deren Abbrechen und sorgt zudem für eine möglichst gleichmäßige Verteilung. Überflüssige Ranken werden entfernt, denn zu dichter Wuchs verhindert nach einem Regen das rasche Abtrocknen, so dass Pilzinfektionen begünstigt werden.
Etwa ab Mitte Juli kürzt man die zu langen, überhängenden Triebe auf drei bis sechs Blätter oberhalb der letzten Traube.
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