Was braucht ein gutes Gewächshaus?

Das Gewächshaus ist eine gute Möglichkeit, um die Gartensaison zu verlängern. Dank dieser Anschaffung kann man fast das ganze Jahr hindurch frisches Gemüse aus eigenem Anbau genießen. Doch es ist nicht damit getan, einfach ein Gewächshaus aufzustellen.

Große Gewächshäuser haben eine Menge Vorteile © alisonhancock - Fotolia.com

Große Gewächshäuser haben eine Menge Vorteile © alisonhancock – Fotolia.com

Damit die Pflanzen optimal gedeihen und man auch den vollen Nutzen daraus ziehen kann, muss man bei der Planung und beim Kauf einiges beachten. Grundsätzlich kann man sagen, dass das Gewächshaus so groß wie möglich sein sollte.

Eine größere Investition macht sich bezahlt

Je größer es nämlich ausfällt, umso leichter können Temperaturunterschiede im Jahresverlauf ausgeglichen werden, das sorgt für ein optimales Klima. Außerdem ist eine gute Isolierung ein wichtiger Punkt, das spart Energie, und man kann Kübelpflanzen zum Überwintern unterbringen.

Im Handel hat man die Qual der Wahl, einfachere Gewächshäuser bekommt man für ein paar Hundert Euro. Der Aufbau ist auch für Laien recht einfach, die Befestigung erfolgt mit Hilfe von Ankern, die in der Erde befestigt werden.

Wenn man ein hochwertigeres und größeres Gewächshaus bevorzugt, dann liegt man schnell bei etwa 1.200 bis 2.000 Euro, nach oben ist die Preisgrenze natürlich offen. In diesem Fall bekommt man in der Regel ein Modell mit Aluminium-Rahmen, die Fixierung erfolgt durch Beton-Fundamente in den Ecken.

Eine optimale Isolierung senkt Energiekosten

Ein Gewächshaus, das man im Winter beheizen möchte, benötigt unbedingt ein gemauertes Fundament, damit eine ordentliche Wärmeisolierung gewährleistet ist. Gerade wenn das Heizen vorgesehen ist, kommt man um ein hochwertiges Gewächshaus mit optimaler Isolierung nicht herum.

Falls darauf nicht geachtet wird, werden die Heizkosten ins Unermessliche steigen. Natürlich ist auch der Aufbau wesentlich aufwändiger. Bei den einfacheren Modellen werden für die Dämmung in der Regel Stegdoppelplatten eingesetzt.

Noch besser dämmen Stegdreifachplatten, doch diese lassen dafür auch weniger Licht hinein. Optisch am besten sieht natürlich Fensterglas aus, doch das sollte man unbedingt nur an den Seiten einsetzen, denn auf dem Dach könnte es zum Verbrennen der Pflanzen führen.

Es ist klar, dass es im Sommer hohe Temperaturen im Gewächshaus gibt, deshalb muss auch an eine gute Lüftung gedacht werden. Bewährt haben sich vor allem automatische Lüftungsklappen bewährt, diese verhalten sich der jeweiligen Temperatur entsprechend.

Bei Temperaturen von bis zu minus fünf Grad sollten auch einfache Gewächshäuser vom Frost verschont bleiben. Falls man jedoch empfindliche Pflanzen im Gewächshaus zieht, kann man auch eine spezielle Heizung verwenden, die über ein Thermostat die Temperatur selbstständig regelt.

Für Gewächshäuser gibt es viele Möglichkeiten zum Aufrüsten

Die optimale Größe für ein Gewächshaus ist eine Grundfläche von 10 Quadratmetern. Die Türe sollte nicht zu schmal sein, damit man eventuell auch bequem mit der Schubkarre oder sperrigen Utensilien hindurch kommt.

Falls man sehr zeitig im Jahr mit der Anzucht beginnen möchte, kann man auch Wärmeplatten verwenden, um die optimale Temperatur für bestimmte Pflanzen zu erreichen. Wichtig im Gewächshaus sind auf jeden Fall ein gutes Thermometer und ein Hygrometer zum Messen der Luftfeuchtigkeit.

Im Hochsommer kann die pralle Sonne den Pflanzen schaden, in diesem Fall kann man mit entsprechendem Zubehör für Schatten sorgen. Um mehr Nutzfläche zu haben, kann man Regale aufstellen und Hängevorrichtungen nutzen.

Wer keine großen Ansprüche stellt und erstmal klein anfangen möchte, der kann sich auch ein günstiges Folien-Gewächshaus zulegen.

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