Braunfäule bei Tomaten

Im Sommer kommt es leider häufiger zu einem Pilzbefall bei den Pflanzen im Garten. Das ist vor allem dann der Fall, wenn es sehr warm ist, es dann aber regnet. Feuchtigkeit und Wärme sind immer die Voraussetzungen, dass Pilze sind ungestört vermehren können.

Einer der häufigsten Pilzarten im heimischen Garten ist die so genannte Braunfäule, auch als Krautfäule bezeichnet. Sie kann viele Pflanzen befallen, besonders gerne macht sie sich jedoch an Tomaten und Kartoffeln zu schaffen. Ist die Witterung im Sommer sehr feucht, sollte man gerade die Tomatenpflanzen regelmäßig auf einen Befall kontrollieren.

Braunfäule tritt oft bei Tomaten auf

Braunfäule tritt oft bei Tomaten auf

Das typische Schadbild der Braunfäule

Wenn es im Sommer häufig regnet, dann sind die Blätter der Tomatenpflanze immer wieder nass. Und genau an den Blättern der Pflanze zeigt sich die Infektion zuerst. Verursacher der Braunfäule ist ein Pilz namens Phytophthora infestans, der übrigens auch an Tomaten im Gewächshaus vorkommen kann.

Die Pilzsporen werden über den Wind und Regen verbreitet, so dass es schnell zu einem starken Befall mehrerer Pflanzen kommen kann. Zunächst sieht man auf den Blättern der Tomatenpflanzen bräunliche Flecken, die nicht klar begrenzt sind. Auch an den Stängeln und Früchten treten die Flecken im weiteren Verlauf der Infektion teilweise auf.

Hält die feuchte Witterung länger an, so bildet sich auf der Unterseite der Blätter ein weißer Pilzrasen. Schreitet die Pilzerkrankung noch weiter fort, verfärben sich die Blätter zunehmend schwarz und beginnen zu welken. An den Trieben sterben dann die oberen Teile ab, und auf den Tomaten selbst sind bräunliche Stellen festzustellen.

Vorbeugung und Bekämpfung

Am besten ist es, wenn sich der Ausbruch einer solchen Pilzerkrankung im Vorfeld vermeiden lässt. Tomaten sollten deshalb immer an einem sonnigen und möglichst geschützten Platz im Garten gepflanzt werden. Ideal wäre natürlich eine Überdachung, so dass der Regen erst gar nicht an die Pflanzen gelangt.

Wichtig ist auch, dass man beim Pflanzen genügend Abstand zwischen den einzelnen Tomatenpflanzen lässt, 50 Zentimeter ist das Minimum. Stehen die Tomaten zu dicht, können die Blätter nach einem Schauer nur schlecht trocknen.

Der Boden sollte stets schön locker sein, damit Staunässe keine Chance hat. Ein humusreicher Boden, der arm an Lehm oder Ton ist, ist ideal für den Anbau von Tomaten. Es ist zu empfehlen in jedem Jahr einen anderen Platz für den Anbau der Tomaten vorzusehen, Kartoffeln und Tomaten sollten nie nebeneinander platziert werden.

Gegossen wird nur im Wurzelbereich, es sollte möglichst kein Spritzwasser auf die Blätter gelangen. Bemerkt man einen Befall, so sind die betroffenen Pflanzenteile umgehend zu entfernen.

Im Hausgarten können im Notfall auch Fungizide zum Einsatz kommen, dann muss man aber die Hinweise des Herstellers beachten, ob ein Verzehr der Tomaten dann noch möglich ist. Ist der Befall schon weit fortgeschritten, so bleibt nur eine Vernichtung der kompletten Pflanze, um eine Ausbreitung auf den restlichen Bestand zu unterbinden.

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