Den Gartenteich auf den Winter vorbereiten

Die kalte Jahreszeit rückt immer näher, für Gartenbesitzer wird es deshalb wichtig, auch ihren Teich auf den Winter vorzubereiten. Vor allem wenn Fische im Gartenteich leben, muss man einige Vorkehrungen treffen, damit die Tiere gut über den Winter kommen. Es gibt also für Teichbesitzer noch so einiges zu tun im Herbst.

Bei geschlossener Eisdecke kann es für die Fische im Teich gefährlich werden

Bei geschlossener Eisdecke kann es für die Fische im Teich gefährlich werden

Die Teichpumpe in Sicherheit bringen

Die Teichpumpe ist ein sensibles Gerät, das man unbedingt vor Schäden bewahren sollte. Wenn das Wasser im Winter gefrieren sollte, dann dehnt es sich aus und übt enormen Druck auf das Förderrad der Pumpe aus, welches sich dann verbiegen kann.

Es ist deshalb enorm wichtig, dass man die Teichpumpe über den Winter abstellt, sie dann leer laufen lässt und an einem frostfreien Ort aufbewahrt. Auch wenn man im Teich Fontänen oder Speier verbaut hat, die nicht frosthart sind, müssen diese entfernt werden.

Falls man eine Tauchpumpe besitzt, sollte man diese um mindestens 80 cm absenken, damit sie auf jeden Fall nicht von möglichem Frost erreicht werden kann. Es gibt im Handel natürlich auch Teichpumpen, die absolut frostfest sind, diese kann  man im Teich belassen.

Den Gartenteich vor der Winterruhe reinigen

Im späten Herbst ist zwar schon das meiste Laub von den Bäumen gefallen, dennoch kann es noch Blätter auf die Wasseroberfläche treiben. Würde man diese Pflanzenreste nicht entfernen, so würden sie absinken, so dass sich Faulschlamm bildet.

Mit einem Kescher sollte man Laub deshalb von der Teichoberfläche entfernen, falls man den Teich nicht ohnehin mit einem Netz vor dem Herbstlaub geschützt hatte.

Sind im Teich Schwimmpflanzen, wie zum Beispiel Seerosen, vorhanden, so schneidet man vergilbte Blätter ganz unten ab. Bei dieser Gelegenheit kann man auch üppig wuchernde Unterwasserpflanzen ein wenig auslichten. Zu viel von den Pflanzen sollte man jedoch auch nicht entfernen, denn die Pflanzen liefern den Fischen im Winter wichtigen Sauerstoff.

Hat man am Teichrand Röhricht gepflanzt, so sollte man die Pflanzen im Herbst auch etwas ausdünnen. Die Pflanzen, die stehen bleiben, sollte man aber erst im Frühling zurückschneiden, denn sie sind essentiell für den Gasaustausch im Teich, falls sich eine geschlossene Eisdecke bildet. Faulschlamm muss vor Wintereinbruch unbedingt abgeschöpft oder -gesaugt werden, denn er kann giftiges Schwefelwasserstoffgas freisetzen.

Der Einsatz eines Eisfreihalters

Im Winter halten sich die Fisch in den tieferen Bereichen des Gartenteiches auf, sie fallen dort in eine Winterstarre, in der sie ihren Stoffwechsel weitgehend herunter fahren. Sie brauchen in dieser Zeit keine Nahrung und brauchen auch kaum Sauerstoff.

Allerdings können sie während der Winterruhe ersticken oder einfrieren, wenn die Konzentration an Faulgasen zu hoch ist, oder es zu einem Mangel an Sauerstoff kommt. Zu einem Anstieg der Faulgas-Konzentration kann es vor allem dann kommen, wenn sich auf der Oberfläche des Wassers eine geschlossene Eisdecke bildet.

Aus diesem Grund ist es in strengen Wintern zu empfehlen, einen Eisfreihalter auf dem Wasser zu platzieren. Es gibt ganz einfache Ausführungen, aber auch optisch ansprechende Modelle, um die Wasseroberfläche eisfrei zu halten.

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