Exotische Gewürzkräuter aus dem Garten

Die typischen Küchenkräuter wie Thymian, Petersilie, Basilikum, Schnittlauch oder Oregano haben viele Hobbygärtner in ihrem Garten. Doch immer mehr exotische Gewürzkräuter drängen in die heimischen Gärten und können mit ihrem Aroma viele Gerichte bereichern.

Die Parakresse ist auch ein hervorragendes Heilmittel gegen Zahnweh © emer - Fotolia.com

Die wenigsten Menschen kennen diese aromatischen Gewürzkräuter, die schon alleine durch ihren besonderen Duft faszinieren. Doch viele der dekorativen Pflanzen sind auch in der heimischen Küche gut zu gebrauchen, wir stellen deshalb heute ein paar der exotischen Gewürzkräuter vor.

Dem Glücksklee sehr ähnlich sieht der Sushni, eine Farn-Art, die man am besten in einem Kübel anpflanzt, da er keinen Frost verträgt. Dieser Farn ist sehr ausdauernd, benötigt allerdings viel Wasser und Licht, dennoch ist ein nasser Standort nicht geeignet.

Ursprünglich stammt die Marsilea minuta aus Indien, wo sie als Heilpflanze bekannt ist. Sie wird häufig gegen Depressionen und Schlafstörungen eingesetzt. Die jungen Blätter haben einen leicht nussigen Geschmack und können als Spinat oder im Salat zubereitet werden.

Den Shiso hielt man früher für einen Basilikum, doch mittlerweile ist die Perilla frutescens als eigene Art anerkannt. Dieses Kraut ist auch optisch sehr ansprechend und ein Blickfang für jeden Garten oder den Balkon.

Die Pflanze ist sehr widerstandsfähig und hat einen Geschmack und einen Duft, der an Curry erinnert. Der einjährige Shiso sollte an einem sonnigen Standort platziert werden, er ähnelt in der Aufzucht einer normalen Sommerblume. Die Blätter kann man wahlweise als Salat zubereiten, aber auch als Gemüse genießen.

Bei der Austernpflanze ist der Name Programm, denn in der Tat schmecken die fleischigen Blätter nach Austern, so dass sie Salaten eine besondere Würze verleihen. Von Juni bis August bringt die Pflanze blaue Blüten hervor.

Die Austernpflanze verträgt Temperaturen bis zu -15 Grad und gedeiht am besten an einem halbschattigen Platz. Die schönen Blattrosetten erreichen eine Höhe von bis zu 20 Zentimetern, die Verbreitung gelingt dank Ausläufern.

Der Wasabi ist vielen sicher ein Begriff, es handelt sich dabei um den Japanischen Meerrettich. Der Wasabia japonica fühlt sich im Halbschatten und leichter Feuchtigkeit am wohlsten, bei großer Wärme verfärben sich die Blätter gerne gelb.

Am besten pflanzt man den Wasabi in einen Kübel, denn er ist nicht wirklich winterhart. In einem Gewächshaus oder einem Wintergarten kann man das ganze Jahr über von den würzigen Blättern und Stielen profitieren.

Der Limonen-Ysop verströmt ein intensives Aroma nach Rose und Zitrone. Die Agastache mexicana blüht von Juli bis September und sollte an einen sonnigen Standort gepflanzt werden. Sie mag einen trockenen und nährstoffarmen Boden, die Blüten und Blätter kann man in Salaten verarbeiten oder zu Fisch reichen.

Schöne, rote Blüten bringt der Honigmelonen-Salbei hervor, der eine Höhe von bis zu 70 cm erreichen kann. Die Salvia elegans ist ein immergrüner Halbstrauch, der einen sonnigen Platz bevorzugt und an einem hellen Platz überwintert werden kann. Die Blüten und Blätter können in Obstsalat, Gelee oder Tee verarbeitet werden.

Die Amerikanische Bergminze ist nicht nur zum Würzen von Desserts und Lamm-Gerichten optimal, sondern sie ist auch eine herrliche Duftpflanze. Die Pycnanthemum pilosum benötigt einen sonnigen Platz und trockenen Boden. Die Blütezeit ist im Spätsommer, die Bergminze ist sogar frosthart.

Der Arabische Majoran stammt eigentlich aus dem Libanon, dort zählt er zu den wichtigsten Gewürzen. Das Origanum syriacum fühlt sich im Kübel an wohlsten, dann kann die Pflanze auch bei 5 bis 10 Grad überwintern. Die Blätter würzen frisch oder getrocknet Fleischgerichte, Gemüse und Salate.

Die einjährige Parakresse hat ein scharfes, Pfeffer-ähnliches Aroma und kann an einem sonnigen Platz im Garten gepflanzt werden. Der Boden sollte für die Acmella oleracea nährstoffreich und feucht sein. Blütezeit der Parakresse ist von Mai bis Oktober.

Die Blätter sind ein tolles, natürliches Heilmittel bei Zahnschmerzen, wenn man sie einfach langsam zerkaut. Man kann sie jedoch auch hervorragend zum Würzen von Fleischgerichten, Saucen oder Salaten verwenden.

Auch beim aus Japan stammenden Salzkraut ist der Name Programm. Das einjährige Kraut pflanzt man im Frühjahr, die Ernte der jungen Blätter kann dann ab Mai erfolgen. Die jungen Blätter kann man in Salaten verarbeiten oder gedünstet als Gemüse genießen.

Die Salsola komarovii erreicht eine Höhe von bis zu 40 Zentimetern und fühlt sich in einem Topf an einem sonnigen Standort am wohlsten.

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