Garten als Spielparadies – so gestalten Sie Ihren Garten kindgerecht

Garten als Spielparadies – so gestalten Sie Ihren Garten kindgerecht

Ein Garten, zwei Welten: Während Sie in Ihrem „grünen Wohnzimmer“ in erster Linie einen Ort zur Erholung und zum gemütlichen Beisammensitzen mit Familie und Freunden sehen, erblicken Ihre Kinder vor allem eines: Abenteuer! Hier werden reißende Flüsse überwunden, Burgfesten erobert und Bäume erklommen, die bis in den Himmel reichen. Um die Phantasie Ihres Nachwuchses einerseits zu fördern, andererseits jedoch sicherzustellen, dass das Spielparadies nicht zur Gefahr wird, sollten Sie bereits früh damit beginnen, Ihren Garten möglichst kindgerecht zu gestalten.

First things first: Gefahrenquellen erkennen

Die erste Regel der kindgerechten Gartengestaltung lautet: Betrachten Sie Ihre Grünfläche mit den Augen eines Kindes. Viele Dinge, die Erwachsenen gar nicht weiter auffallen, können für Kinder schnell zur Gefahr werden. Damit Sie Ihren Nachwuchs und dessen Spielkameraden auch ohne Bedenken für einige Zeit unbeaufsichtigt spielen lassen können, sollten Sie auf Folgendes achten:

  • Kein Zugang zu Wasser: Kinder spielen zwar liebend gern am und im Wasser, können die damit verbundenen Risiken jedoch nicht abschätzen. Aus diesem Grund sollten Sie alle Bereiche, in denen Ihr Kind mit stehendem Gewässer (Swimmingpool, Biotop, Teich etc.) in Berührung kommen kann, durch einen Zaun oder eine abschließbare Tür sichern. Auch Regentonnen sollten Sie vorsichtshalber durch ein Gitter abdecken.
  • Vorsicht bei der Pflanzenwahl: Blumen und Sträucher wie Hortensie, Engelstrompete und Blauer Eisenhut sind zwar wunderschön, aber auch hochgiftig und können alle Symptome von Übelkeit über Erbrechen bis hin zu Muskelkrämpfen und Lähmungen auslösen. Aus diesem Grund sollten Sie sich darüber informieren, welche ungefährlichen Alternativen es für einen bunten Sommergarten gibt. Siehe: Offizielle Liste giftiger Pflanzenarten
  • Gartengeräte gehören nicht in Kinderhände: Stellen Sie sicher, dass alle Gartengeräte sofort nach Gebrauch sicher in der Garage oder im Schuppen verstaut werden und dieser grundsätzlich abgeschlossen bleibt.
  • Spielgeräte überprüfen: Falls Sie in Ihrem Garten Spielgeräte wie Schaukeln oder Rutschen aufgebaut haben, sollten Sie diese regelmäßig auf Schwachstellen prüfen und grundsätzlich mehrmals im Jahr alle Schrauben etc. nachziehen.Garten_Gefahren - Holzprofi100

Spielparadies, wie Gott es schuf: Der Naturgarten

Oldiefan – Gänseblümchen – pixabay.com

Foto: pixabay.com

Ihr Garten ist der erste Ort, an dem Ihr Kind ungestört und in aller Ruhe seinen Weg zur Natur finden kann: Hier kann es alles in die Hand nehmen, im Matsch wühlen, mit den kleinen Fingern über borkige Baumrinde streichen und an Blumen und Wiesenkräutern schnuppern. Es ist daher besonders wichtig, dass Sie aus Ihrem Garten kein peinlich sauberes Areal mit Unkraut-Verbot und zierlichen Springbrunnen machen, sondern den Dingen möglichst ihren Lauf lassen.

In einem natürlich gewachsenen Garten finden sich viele tolle Spielplätze:

  • Baumbestand: Bäume mit starken Ästen sind nicht nur toll zum Klettern, sondern eignen sich auch hervorragend für das Anbringen von Schaukeln. Wenn Sie naturbegeisterten Nachwuchs haben, können Sie sich auch für einen Obstbaum entscheiden, den Sie im Herbst gemeinsam mit Ihren Kindern abernten. Wichtig ist jedoch, dass Sie mindestens zweimal pro Jahr kontrollieren, ob Ihr Baumbestand unter Umständen von wackeligen Ästen befreit werden muss, da diese schnell zur Gefahr werden können.
  • Freie Rasenfläche: Vor allem für kleinere Kinder ist es sehr wichtig, dass Ihr Garten über eine freie und ebene Fläche verfügt, auf der man sitzend spielen kann, ohne zur einen oder anderen Seite oder direkt ins nächste Blumenbeet zu fallen.
  • Wildkräuterbeet: Viele Eltern machen den Fehler, ihren Nachwuchs mit einem eigenen Gemüsebeet zu betrauen. Solche Beete sind jedoch sehr arbeitsintensiv und es dauert zu lange, bis man erste Erfolge sieht. Deutlich spannender sind Wildkräuterbeete mit Pflanzen wie Gänseblümchen und Löwenzahn, die Ihr Nachwuchs eigenständig säen und nach Lust und Laune gießen kann, da Wildkräuter sehr pflegeleicht sind.
  • Naschecke: Manchmal ist es nicht so einfach, den Nachwuchs von den Vorteilen eines Apfels zu überzeugen, wenn im Kühlschrank die Milchschnitte liegt. Aus diesem Grund sollten Sie aus dem Obst Essen ein Erlebnis für die ganze Familie machen und Ihren Garten mit Obststräuchern wie Johannisbeeren, Himbeeren und Stachelbeeren ausstatten.
  • Für kleine Forscher: Kinder sind von Natur aus neugierig – unterstützen Sie diese Lust auf Neues, indem Sie in Ihrem Garten eine Ecke für Experimente einrichten: Legen Sie hier große und glatte Steine aus, und lassen Sie Ihr Kind entdecken, welche Insekten sich nach wenigen Tagen darunter sammeln. Pflanzen Sie gemeinsam Sonnenblumen oder lassen Sie Ihr Kind herausfinden, in wie viele Teile man Kartoffeln zerschneiden muss, damit sie möglichst viel austreiben. Ihrer Phantasie (und der Ihres Kindes) sind keine Grenzen gesetzt!

Das gewisse Extra: Spielgeräte und Gartenhäuschen

Besonders in etwas größeren Gärten bietet es sich an, zusätzlich zu den Attraktionen, die Mutter Natur für die Kleinen bereithält, auch selbst tätig zu werden. Auch hier haben Sie verschiedene Möglichkeiten, Ihren Garten in einen Ort der Abenteuer zu verwandeln:

Kinderspielhaus

Holzprofi 100 - Kinderspielhaus Otto Modell

Foto: © Holzprofi 100 – Kinderspielhaus Otto Modell

Wer den Platz hat, kann seinen Kindern mit einem eigenen kleinen Haus zum Spielen eine riesige Freude bereiten. Hier kann sich Ihr Nachwuchs zurückziehen, ungestört mit Freunden spielen und Geburtstagspartys feiern. Wer handwerklich begabt ist, kann selbst zu Zollstock und Bauplan greifen. Allerdings sollten Sie gerade bei Kinderspielhäusern besonderen Wert auf eine fachgerechte Verarbeitung legen und im Zweifelsfall auf einen Profi wie gartenhaus.holzprofi100.de zurückgreifen: Das Unternehmen hat zahlreiche Spielhäuser im Angebot, die speziell für Kinder designt und auf die Bedürfnisse der kleinen “Bewohner” zugeschnitten sind. Modelle wie das Häuschen “Otto” (siehe Bild) haben nicht nur einen Hauch der Villa Kunterbunt, sondern erinnern auch an die wundervollen Geschichten aus Bullerbü und Saltkrokan.

Trampolin

Das trendigste Spielgerät ist nach wie vor das Trampolin – doch hier ist Vorsicht geboten: Sie sollten sich grundsätzlich für ein Modell entscheiden, das fest im Boden verankert ist und ausreichend viel Fläche bietet (Testberichte für Trampoline hier). Außerdem sollte Ihr Kind niemals unbeaufsichtigt auf dem Trampolin spielen.

Schaukel & Rutsche

Der Klassiker unter den Spielgeräten ist die Kombination aus Schaukel und Rutsche, welche ebenfalls fest im Boden verankert sein sollten. Idealerweise entscheiden Sie sich hier für ein Modell, das mit Ihrem Kind “mitwächst”, im Laufe der Jahre also durch breitere Schaukeln etc. ergänzt werden kann.

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