Sonnenbrand bei Pflanzen verhindern

Der Sommer erfreut uns gerade mit Temperaturen jenseits der 30 Grad, doch bei der starken Sonneneinstrahlung lauern auch Gefahren. Denn nicht nur wir Menschen können einen Sonnenbrand bekommen, sondern auch die Pflanzen im Garten und auf der Terrasse.

Im Sommer sollte im Garten nur abends bewässert werden © ARochau - Fotolia.com

Im Sommer sollte im Garten nur abends bewässert werden © ARochau – Fotolia.com

Auch durch die Fensterscheiben dringt UV-Strahlung, so dass selbst Zimmerpflanzen einen Sonnenbrand riskieren. Dass Pflanzen Sonnenbrand bekommen liegt in erster Linie daran, dass sie nach dem Winter noch keine intensive Sonne gewöhnt sind.

Langsames Gewöhnen an die Sonne ist wichtig

Man sollte also Pflanzen langsam an die Sonne gewöhnen und niemals einfach von einem schattigen Platz direkt in die pralle Sonne umstellen. Anfangs sollte man die Pflanzen nur vor der Mittagszeit, also etwa um 12 Uhr, an einen sonnigen Platz stellen, oder alternativ nach 15 Uhr.

Dann befinden sich die Pflanzen nicht zur größten Hitze in der Sonne, und man kann sie stundenweise daran gewöhnen. Diese Gewöhnungsphase sollte mindestens zwei Wochen, besser noch drei Wochen, dauern. Erst dann sind die Pflanzen robust genug.

Beerensträucher brauchen Sonne ganz dringend, um ihre Früchte auszubilden, die dann auch einen guten Geschmack haben. Allerdings schadet zu viel Sonne den Pflanzen, die Früchte können in der Sonne sogar vertrocknen.

Bei Weintrauben ist dies besonders gut zu sehen, die Pflanzen werfen nach und nach sogar alle Blätter ab. Sobald dies der Fall ist, muss man die Pflanzen unbedingt vor der Sonne schützen, am besten mit einem großen Sonnensegel.

Bewässerung niemals mitten am Tag

Sowohl Garten- als auch Zimmerpflanzen sollte man niemals in der prallen Hitze gießen. Dies macht man am besten abends, wenn es nicht mehr so heiß und die Sonneneinstrahlung nicht mehr so intensiv ist.

Auch der Rasen kann sehr unter starker Sonnenstrahlung leiden, es bilden sich dann braune Flecken auf der Rasenfläche. Auf einer kompletten Grünfläche für Schatten zu sorgen ist ja schier unmöglich. Es bleibt nur das Bewässern am Abend oder das Nachsäen von frischem Rasen.

Die Rinde von Bäumen kann durch die UV-Strahlung Risse bekommen. Einen guten Schutz bietet eine spezielle weiße Farbe, mit der man die Bäume einpinselt.

Selbst Zimmerpflanzen können Schaden erleiden

Auch Zimmerpflanzen, die auf der Fensterbank stehen, muss man ganz langsam abhärten und unempfindlicher gegenüber der Sonne machen.  Wenn man nicht die Möglichkeit hat, die Zimmerpflanzen woanders zu platzieren, sollte man zumindest in der Mittagszeit den Rollladen herunter lassen, um den Raum etwas abzudunkeln.

Elektrische Rollläden kann man mittels einer Zeitschaltuhr sogar entsprechend programmieren.

Sonnenbrand ist leicht zu erkennen

Eine Verbrennung der Blätter erkennt man daran, dass sie sich ins Bräunliche verfärben. Durch die Sonneneinstrahlung wird den Blättern immer mehr Feuchtigkeit entzogen, somit geht auch die grüne Farbe nach und nach verloren. Sobald ein Sonnenbrand auftritt, muss die Pflanze unbedingt gleich in den Schatten, um sich zu erholen.

Wenn es im Hochsommer so richtig heiß ist, dann muss man sich darüber Gedanken machen, die Pflanzen zumindest über Mittag zu schützen. Auf der Terrasse oder dem Balkon kann eine Markise diesen Zweck erfüllen, im Garten helfen nur ein großer Sonnenschirm oder ein Sonnensegel.

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