Entspannung durch Gartenarbeit

Unser Alltag ist geprägt von Hektik und Stress, Beruf und Privatleben spannen uns jeden Tag aufs Neue ein und verlangen uns so einiges ab. Entspannung und Ruhe bleiben dabei häufig auf der Strecke, Depressionen aufgrund von anhaltendem Stress oder gar ein Burnout sind Diagnosen, die leider immer häufiger gestellt werden.

Rasenmähen bietet Schutz vor Burnout und Stress.

Rasenmähen bietet Schutz vor Burnout und Stress.

Ein Garten macht auf jeden Fall Arbeit, doch die Beschäftigung im Freien kann auch sehr entspannend sein und sich somit positiv auf Körper und Geist auswirken. In den USA geht man sogar so weit, Gartenarbeit als Therapieform für Menschen mit Depressionen oder Angststörungen anzubieten. Auch in Deutschland legen immer mehr Kliniken und Altersheime einen Garten an, damit sich Patienten dort beschäftigen können.

Unser Organismus profitiert von der Gartenarbeit

Auf unseren Körper wirkt sich die Gartenarbeit äußerst positiv aus, das haben zahlreiche Studien gezeigt. So sinkt der Blutdruck bereits nach kurzer Zeit, und diese Werte bleiben auch noch einige Stunden erhalten.

Bei Nervosität beruhigt sich der Puls sehr schnell, die Frequenz des Herzens wird gleichmäßiger. Verspannte Muskulatur wird aufgelockert, der Stoffwechsel angeregt, und selbst Rheumatiker erfahren Linderung.

Durch die langen Aufenthalte im Freien tanken wir Sonne und Sauerstoff, was unser Immunsystem stärkt. Patienten mit Parkinson oder Alzheimer profitieren von der Entspannung durch Gartenarbeit, nach einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt kann leichte Gartenarbeit die Genesung fördern.

Gartenarbeit hilft auch bei psychischen Störungen

Die Auswirkungen auf die Psyche sind hervorragend. Die Stimmung wird allgemein besser, Ängste verschwinden mit der Zeit, weil die Produktion der Glückshormone Serotonin und Dopamin angekurbelt wird. Das ist vor allem der Fall, wenn man sich im Garten mit Blumen beschäftigt, wobei den Rosen eine ganz besondere Bedeutung zukommt.

Die geistige Aufmerksamkeit wird verbessert, davon können nicht nur ältere Menschen profitieren, sondern auch Patienten mit ADHS, also dem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Positive Effekte haben sich auch bei Trauma-Patienten, Menschen mit einer Essstörung oder Patienten nach einer Suchtentwöhnung gezeigt.

Übrigens: Studien haben gezeigt, dass vor allem das Rasenmähen als sehr positiv zu beurteilen ist. Es entspannt und beruhigt gleichermaßen und bietet sogar einen Schutz vor dem so gefürchteten Burnout. So kann der Garten im Rahmen eines individuellen Stressmanagement-Programms für positive Effekte sorgen. Brigitte Bösenkopf zeigt zum Beispiel bei Lecturio in einem Stress- und Burnout-Präventivkurs wie man die Warnsignale des Körpers richtig einordnet und welche individuellen Maßnahmen man gegen die krankhafte Überarbeitung ergreifen kann.

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