Erdbeerblütenstecher sind wieder unterwegs

Ab April treibt der Erdbeerblütenstecher wieder sein Unwesen, der Schädling gehört zu den Rüsselkäfern und befällt nicht nur Erdbeeren, sondern auch an Brombeeren und Himbeeren. Zum Glück vergreift er sich nicht an den Früchten, sondern nur an den Blüten und Blattstielen.

Ab Mai macht sich der Käfer an den Erdbeerpflanzen zu schaffen

Ab Mai macht sich der Käfer an den Erdbeerpflanzen zu schaffen

Zumindest muss man bei einem Befall mit diesem Schädling keinen Ernteausfall befürchten. Der winzige Käfer hat im Bodenstreu überwintert und kriecht jetzt in den ersten warmen Tagen wieder aus seinem Unterschlupf hervor.

Den Befall erkennen

Es ist nicht so schwierig, zu erkennen, wenn ein Erdbeerblütenstecher sich an einer Pflanze zu schaffen gemacht hat. An den Blütenknospen ist ein ganz kleines Loch zu erkennen, auch das Laub kann Löcher aufweisen, außerdem ist der Blütenstiel unterhalb der Knospe angefressen.

Die Blüte knickt dann an dieser Stelle irgendwann ab und vertrocknet in der darauffolgenden Zeit. In dieser vertrocknenden Blüte legt der Käfer dann sein Ei ab. Da ein Weibchen bis zu 100 solcher Eier produzieren kann, werden entsprechend viele Blüten beschädigt.

Der weitere Verlauf des Befalls

Die Larven entwickeln sich in Ruhe innerhalb der geschlossenen Blüten. Nach etwa einer Woche schlüpfen sie aus dem abgelegten Ei und brauchen dann weitere zwei bis vier Wochen für ihre Entwicklung, dann verpuppen sie sich.

Im Juni oder Juli, nachdem die Käfer voll entwickelt sind, kommen sie dann aus den Blüten der Beerenpflanzen heraus. Sie fressen dann die Blätter der Pflanze und auch die von den benachbarten an. Nach einer Sommerruhe begeben sie sich dann zum Überwintern wieder in den Bodenstreu.

Die Bekämpfung des Erdbeerblütenstechers

Wenn man sich nicht an dem Lochfraß an den Blättern und Blüten stört, muss man eigentlich nichts gegen den Schädling unternehmen. Schließlich handelt es sich im Grund nur um eine optische Beeinträchtigung, die Früchte werden ja verschont.

Es gibt bisher auch kein Mittel im Handel, das wirksam gegen diesen Schädling wäre. Man kann also nur die abgeknickten Blüten möglichst frühzeitig von den Pflanzen entfernen und die Pflanzen mit Wasser abbrausen. Häufig hat man damit dem Erdbeerblütenstecher den Garaus gemacht.

Sobald die Erntezeit bei den Erdbeeren vorüber ist, kann man die Pflanzen mit einer Rainfarntee-Brühe besprühen, oder man bringt auf das Beet eine Mulchschicht aus Rainfarn auf. Oftmals hat sich auch das Besprühen mit einer Brühe aus dem Bitterholz Quassia bewährt. Dies darf jedoch nur nach der Ernte oder vor der Blütezeit erfolgen.

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