Fraßschäden durch Schnecken vorbeugen

Der Frühling ist da, endlich hat die Gartensaison begonnen, doch damit auch die Saison für gefräßige Schnecken. Damit man sich später nicht über Fraßschäden ärgern muss, sollte man rechtzeitig vorbeugen, um die Biester gleich in Schach zu halten.

Nacktschnecken vergreifen sich am liebsten an jungen Gemüsepflanzen

Nacktschnecken vergreifen sich am liebsten an jungen Gemüsepflanzen

Längst nicht alle Schnecken, die sich im Garten tummeln, müssen als Schädlinge angesehen werden. Gehäuseschnecken können sogar nützlich sein, denn sie fressen nicht nur abgestorbene Pflanzenteile, sondern auch die Eier der Nacktschnecken.

Und genau diese Nacktschnecken sind die Feinde jedes Hobbygärtners, in den letzten Jahrzehnten haben sie sich enorm verbreitet. Doch mit verschiedenen Maßnahmen kann man den Kampf erfolgreich gewinnen.

Ideale Gartengestaltung und natürliche Fraßfeinde

Schon bei der Gestaltung des Gartens kann man einiges dafür tun, den Schnecken das Leben schwer zu machen. Schnecken brauchen einen möglichst glatten Untergrund, damit sie sich auf ihrer Schleimschicht fortbewegen können.

Werden die Beete jedoch mit Kies oder Sand gestaltet, so hält das die Kriechtiere gut ab. Um einzelne Pflanzen kann man auch spezielles Granulat oder alternativ Asche oder Sägemehl streuen, das hat einen ähnlichen Effekt. Bitte daran denken, diesen Ring nach Regen zu erneuern.

Hochbeete sind nicht nur vorteilhaft für den Rücken des Gärtners, sondern sie erschweren Schnecken auch den Zugang zu den Pflanzen. Man bekommt im Handel auch fertige Hochbeete mit integriertem Schneckenschutz.

Natürliche Fraßfeinden sollte man einen geeigneten Lebensraum im Garten bieten. Schnecken stehen zum Beispiel auf dem Speiseplan von Igeln, Vögeln, Spitzmäusen, Fröschen, Blindschleichen und zahlreichen Käfern. In manchen Orten kann man auch Laufenten für ein paar Wochen mieten, für diese sind Schnecken eine Delikatesse.

Weitere Maßnahmen im Kampf gegen Schnecken

Um Schnecken erfolgreich loszuwerden, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Im Frühjahr und dann wieder im Herbst sollte man den Erdboden regelmäßig hacken. Dadurch kommen Schneckeneier an die Oberfläche, dort fressen sie die Vögel oder sie vertrocknen einfach.

Um Jungpflanzen im Gemüsegarten zu schützen, sollte man sie mit einem Pflanzenkragen aus Kunststoff umgeben. Besonders effektiv ist der Einsatz von speziellen Schneckenzäunen, mit diesen kann man ein komplettes Beet einfassen.

Der Zaun hat oben einen leicht nach außen gebogenen Rand, so dass er von den Tieren nicht überwunden werden kann. Es gibt aber auch Modelle auf dem Markt, die einen integrierten Elektroschutz oder eine Salzrinne haben.

Im Handel bekommt man auch spezielle Schneckenfallen, die man zum Beispiel mit Bier befüllen kann, das lockt die Kriechtiere an. Wenn gar nichts mehr hilft, dann kann man zum Schneckenkorn greifen, allerdings muss man sich genauestens an die Dosierempfehlung des Herstellers halten.

Die Chemiekeule sollte jedoch immer erst dann ausgepackt werden, wenn andere Maßnahmen keine Wirkung zeigen. Im Kampf gegen die Schnecken ist es sinnvoll, mehrere Maßnahmen gleichzeitig durchzuführen, das verspricht den größten Erfolg.

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