Unkraut auf Rasenflächen vorbeugen und bekämpfen

Viele Hausbesitzer lieben es, wenn die Rasenflächen auf ihrem Grundstück einen dichten Teppich in sattem Grün bilden. Doch ohne Zutun bleibt dies meistens ein Traum, denn Moos, Klee und verschiedene Unkräuter können das Erscheinungsbild negativ beeinträchtigen.

Löwenzahn gehört zu den häufigsten Unkräutern auf Grünflächen

Löwenzahn gehört zu den häufigsten Unkräutern auf Grünflächen

Unkraut und Moos kann sich rasend schnell ausbreiten und das Gras nach und nach immer weiter verdrängen.

Die Unkrautbekämpfung auf einer Grünfläche gestaltet sich wesentlich schwieriger als im Beet. Wächst sehr viel Unkraut, so kann das auch auf einen Nährstoffmangel im Boden hindeuten.

So kann man Unkrautwuchs im Rasen vorbeugen

Das Wachstum von Unkraut lässt sich nie verhindern, man kann es jedoch von vorne herein eindämmen. Die Vorbeugung beginnt schon mit dem Einkauf des Rasensamens.

Die ganz billigen Produkte sollte man gar nicht erst in Betracht ziehen, denn man kann sicher davon ausgehen, dass darin auch jede Menge Unkrautsamen enthalten sind.

Den Rasen sollte man grundsätzlich nicht zu kurz mähen, denn der Schatten des Grases dämmt das Wachstum von Unkraut ein, vier Zentimeter sollten unbedingt stehen bleiben.

Sind in der Rasenfläche Lücken entstanden, sollte man dort umgehend wieder neuen Rasen säen, damit sich an dieser Stelle kein Unkraut ansiedeln kann. Das regelmäßige Vertikutieren sollte unbedingt auf dem Programm stehen, denn dadurch kommt Luft an das Gras, Unkraut und Moos werden entfernt, und der aufgelockerte Boden gibt neuem Rasen Halt.

Wenn es dem Boden an Nährstoffen mangelt, haben Unkräuter leichtes Spiel, deshalb muss man von Zeit zu Zeit einen guten Rasendünger ausbringen.

So kann man das Unkraut im Rasen los werden

Am umweltfreundlichsten ist das Jäten des Unkrauts von Hand. Das ist allerdings nur zu empfehlen, wenn der Wuchs nur sehr spärlich ist und wenn man von Anfang an eingreift, ansonsten bedeutet dies bei großen Flächen einen enormen Zeitaufwand.

Möchte man das Unkraut manuell entfernen, dann sollte man dies tun, wenn der Boden feucht ist, so kann man es leichter aus der Erde ziehen. Wächst überwiegend Löwenzahn auf der Wiese, so empfiehlt sich die Verwendung eines speziellen Unkrautstechers.

Wenn möglich sollte man immer auf biologisch abbaubare Mittel setzen, neben Produkten aus dem Gartenmarkt hat sich auch Brennnesseljauche sehr gut bewährt. Normale Unkrautvernichter dürfen übrigens nicht eingesetzt werden, wenn dann muss man zu einem speziellen Unkrautvernichter für Rasenflächen greifen, wie zum Beispiel Weedex von der Firma Anicon.

Nur dann ist auch gewährleistet, dass nur das Unkraut vernichtet wird und keine Schäden am Rasen entstehen. Es ist bei der Anwendung solcher Produkte wichtig, dass die Temperaturen mild und der Boden feucht und warm ist, nur dann können sie effektiv wirken.

Möchte man die Anwendung in einer trockenen Periode vornehmen, sollte man am Tag zuvor die Fläche ausgiebig bewässern. Liegt ein Nährstoffmangel vor, sollte man zwei Wochen vorher den Rasen noch düngen.

Mähen sollte man den Rasen unmittelbar davor nicht, denn das Unkraut nimmt die Wirkstoffe zum größten Teil über die Blätter auf. Es sollte nach der Anwendung eines Rasen-Herbizids auch mindestens 10 Stunden nicht regnen, sonst würde es ausgeschwemmt werden.

Auf der anderen Seite sollte das Herbizid auch nicht zu schnell antrocknen, deshalb sollte man es am besten am Spätnachmittag ausbringen. Es gibt im Handel übrigens auch besondere Düngemittel für den Rasen, die bereits einen Unkrautvernichter enthalten.

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