Ein Frühbeet im Garten – Tipps und Vorteile

Bei einem Frühbeet handelt es sich im Grund um ein kleines Gewächshaus. Der große Vorteil ist, dass man im Garten nur wenig Platz benötigt, und dass sich das Ganze auch recht günstig umsetzen lässt.

Ein Frühbeet kann man das ganze Jahr über nutzen © Claboss - Fotolia.com

Ein Frühbeet kann man das ganze Jahr über nutzen © Claboss – Fotolia.com

Durch das Frühbeet hat man einen deutlichen Zeitvorsprung im Gartenjahr. Schon wenn kein strenger Frost mehr droht, kann man im Frühbeet den ersten Salat anpflanzen. Sobald die Temperaturen dann deutlich steigen, können die Jungpflanzen ins Beet umgesetzt werden.

Ein Frühbeet bietet viele Vorteile

Natürlich kann man viele Pflanzen auch auf der Fensterbank im Haus vorziehen. Doch das Frühbeet hat den großen Vorteil, dass die Pflanzen schön abgehärtet werden, so dass sie später viel robuster und widerstandsfähiger sind.

In der Regel hat man beim Frühbeet einen Rahmen aus Metall oder Holz, aber man kann sich auch eine Konstruktion aus Stein bauen. Der Rahmen wird dann mit Platten aus Glas oder Kunststoff verkleidet, alternativ kann man die Wände auch mit einer robusten Folie bespannen.

Als Abdeckung dienen dann ebenfalls Platten aus Kunststoff oder Glas, alternativ kann man auch ein altes Fenster verwenden. Für das Frühbeet sollte man unbedingt einen sonnigen Platz im Garten auswählen, ein bis zwei Quadratmeter reichen als Grundfläche schon vollkommen aus.

Damit man alle Bereiche des Frühbeets bequem erreichen kann, sollte man eine längliche Form wählen. Man bekommt fertige Bausätze für ein Frühbeet in fast jedem Baumarkt oder im Internet. Die Frühbeete gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Größen.

Die günstigste Variante besteht aus einem einfachen Gerüst aus Stahlbügeln, das mit Folie überzogen wurde, dieses Gerüst gräbt man einfach etwas in die Erde ein. Natürlich haben diese preisgünstigen Produkte auch einen Haken, und zwar ist die Belüftung sehr schwer zu gewährleisten.

Auch der Selbstbau ist nicht schwer

Deshalb sollte man unbedingt ein Modell auswählen, dass auch eine Klappe zum Öffnen hat, am besten eignet sich ein Mini-Gewächshaus. Mit etwas Geschick kann man sich ein Frühbeet auch recht einfach selber bauen.

Den Rahmen konstruiert man aus Holzbrettern, zur Südseite hin müssen sie leicht schräg abfallen, damit später das Regenwasser von der Abdeckung optimal ablaufen kann. Außerdem bekommen die Jungpflanzen dadurch genug Licht ab.

Für die Abdeckung baut man sich einen Rahmen aus Holz und bespannt diesen mit spezieller Gewächshaus-Folie, denn diese ist transparent und robust. Diese Abdeckung kann man dann mit Hilfe von Scharnieren am Rahmen des Frühbeets befestigen.

Der Rahmen des Frühbeets wird etwas in die Erde eingelassen, so dass Luft und Wasser nicht von unten eindringen können. Wenn es dann draußen im Frühjahr etwas wärmer wird, kann man die Abdeckung am Tag offen lassen, so findet eine optimale Belüftung statt. Bei mehr als 20 Grad muss das Frühbeet offen sein, um ein Verbrennen der Pflanzen zu vermeiden.

Als natürliche Bodenheizung kann man zum Beispiel Pferdemist verwenden. Auf dem Beet verteilt man zuerst etwas Stroh und Heu, darauf kommt dann eine Schicht Mist, darüber dann noch eine Schicht Erde. Wenn der Pferdemist zersetzt wird, entsteht Wärme, somit hat man auch an kalten Tagen eine natürliche Heizung.

Das Frühbeet kann man theoretisch ganzjährig nutzen

Wann man mit der Bepflanzung des Frühbeets beginnen kann, hängt in erster Linie vom Klima ab, so dass der Zeitpunkt von Region zu Region schwankt. Normalerweise kann man mit der Aufzucht so Ende Februar/Anfang März beginnen.

Jungpflanzen kann man direkt in humusreiche Gartenerde setzen, bei Samen empfiehlt sich eine spezielle Aussaat-Erde. Zu den ersten Pflanzen, die ins Frühbeet kommen, zählt der Salat, und dieser braucht recht wenig Nährstoffe, deshalb sollte man in diesem Fall mit Kompost oder Mist etwas sparsamer sein.

Nach dem Salat ist dann meistens Zeit für die Aussaat von Rettich, Radieschen und Kohlrabi, diese sollten dann ab Anfang April ins Freiland umziehen. Nachdem diese Pflanzen aus dem Frühbeet ausgezogen sind, können Tomaten und Gurken an die Reihe kommen.

Wenn es im Herbst schon recht frisch ist, kann man im Frühbeet sogar noch Winter-Kopfsalat und Feldsalat anbauen. Im Winter kann man das Frühbeet dann als Lager für Karotten, Kohl, Sellerie und vieles mehr verwenden. Dazu stattet man das Frühbeet noch mit Laub und Matten aus.

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