Geeignete Süßkirschen-Sorten für den Garten
Sommerzeit ist auch Kirschenzeit, vor allem Süßkirschen werden besonders gerne genascht. Frisch vom Baum schmecken sie natürlich am besten, für den Anbau im Garten bieten sich viele leckere Sorten an.
Bei den Süßkirschen wird grundsätzlich zwischen den so genannten weichfleischigen Herzkirschen und den festen Knorpelkirschen unterschieden. Bei den Ernteterminen gibt es eine riesige Bandbreite, die ersten Sorten kann man schon ab Ende Mai ernten, Der Reifezeitpunkt wird mit der Kirschenwoche (KW) bezeichnet.
Empfehlenswerte Süßkirschen-Sorten
Es gibt viele gut für den Garten geeignete Süßkirschen. Bei der Auswahl muss man sich nach dem persönlichen Geschmack, dem Standort sowie den Platz- und Klimaverhältnissen richten.
Die Herzkirsche „Burlat“ ist dunkelrot und sehr anspruchslos. Die Früchte sind sehr saftig und schön süß, haben allerdings recht große Kerne. Bevorzugt wird ein sonniger Standort, dann kann man zwischen Mai und Juni schon bald mit hohen Erträgen rechnen.
Die „Riesenkirsche aus Hedelfingen“ hat große und schwere Früchte mit einer sehr dunklen Farbe. Das Fruchtfleisch ist schön fest, der Geschmack ist würzig. Auch diese Sorte ist sehr anspruchslos und pflegeleicht, die Bäume brauchen jedoch viel Wasser, sonst bekommen die Kirschen einen bitteren Geschmack.
Die Sorte „Johanna“ ist eine Herzkirsche, die schwarz-rote und aromatisch süße Kirschen hervor bringt. Sie ist sehr früh erntereif, dafür machen sich aber auch gerne Vögel über sie her. Der Wuchs ist recht schwach, ein Schutznetz ist deshalb zu empfehlen.
Die Sorte „Kordia“ zählt zu den Knorpelkirschen und liefert einen hohen Ertrag. Das Fruchtfleisch ist schön fest, die Früchte sind saftig und aromatisch, sie eignen sich besonders zum Einmachen. Den Baum mit der weißen Blütenpracht darf man nicht zu sehr zurückschneiden, das fördert nämlich Infektionen.
Weitere empfehlenswerte Sorten sind „Garden Bing“, „Lapins“ und „Vic“.
Tipps für den Anbau von Süßkirschen
Es gibt nur wenige Kirschbäume, die sich selbst befruchten können. Deshalb braucht man immer mindestens zwei Kirschbäume im Garten. Auch wenn der Nachbar einen Kirschbaum hat, ist nicht garantiert, dass sich dieser zur Befruchtung eignet.
Am besten lässt man sich beim Gärtner oder in der Baumschule beraten, hier erfährt man, welche Sorten am besten miteinander harmonieren und auch Wichtiges zum Platzbedarf und der notwendigen Pflege.
Der Kirschbaum braucht einen humosen und tiefgründigen Untergrund, man sollte ihn nie dort platzieren, wo zuvor schon ein anderer Kirschbaum stand. Die Erde wird vor dem Pflanzen am besten mit etwas Kompost versetzt, gepflanzt werden kann im Frühling oder im Herbst. Bei zwei Bäumen muss der Abstand mindestens 7 Meter betragen.
Nach der Erntezeit gönnt man den Kirschbäumen jedes Jahr einen Rückschnitt. Dabei wird abgestorbenes Holz ebenso entfernt wie fast senkrecht stehende Zweige. Die Krone wird nur leicht ausgelichtet und sich überkreuzende Zweige gekappt, ein zu starker Rückschnitt sollte nicht erfolgen.
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