Kräuter- und Gewürzöle selber machen

Speiseöle begleiten uns ständig in der Küche, sei es zum Kochen, Braten oder zum Verfeinern von Salaten. Neben den herkömmlichen Ölen findet man im Supermarkt auch zahlreiche Gewürz- und Kräuteröle, die ein ganz besonderes Aroma haben.

Olivenöl lässt sich nach Lust und Laune mit Kräutern verfeinern

Olivenöl lässt sich nach Lust und Laune mit Kräutern verfeinern

Gerne werden sie in sehr hübschen Glasflaschen angeboten, so dass sie sich auch wunderbar als kleines Geschenk oder Mitbringsel eignen. Günstig sind solche speziellen Öle nicht gerade, deshalb sollte man sich überlegen, ob man als Gartenbesitzer nicht selbst solche aromatisierten Öle herstellen möchte.

Manch einer wird vielleicht den Arbeitsaufwand scheuen, doch dieser ist gar nicht einmal so groß, wie man annehmen könnte. Das Öl konserviert die Kräuter, diese geben wiederum ihren Geschmack und die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe an das Öl ab.

Das braucht man zur Herstellung von Kräuteröl

Zunächst einmal braucht man Glasflaschen, um das Öl darin abfüllen zu können. Da das Öl unter der Einwirkung von Sauerstoff schneller verdirbt, müssen sich die Flaschen schön luftdicht verschließen lassen.

Ideal sind dekorative Glasflaschen mit einem Korkverschluss, diese bekommt man in verschiedenen Größen und Formen im Handel. Vor dem Befüllen reinigt man sie noch gründlich mit etwas heißem Wasser und ein paar Spritzern Spülmittel.

Basis für das Aroma-Öl ist ein hochwertiges Speiseöl, denn nur dieses kann den Geschmack der Kräuter so richtig annehmen. Mag man einen herzhaften Geschmack, so eignet sich kalt gepresstes Olivenöl am besten. Wer dessen Eigengeschmack nicht mag, der greift zu einem guten Rapsöl oder Sonnenblumenöl.

Getrocknete Kräuter sind für die Herstellung von Kräuterölen nicht gut geeignet. Durch die Trocknung sind schon jede Menge ätherische Öle verloren gegangen, außerdem sieht es auch nicht mehr so hübsch aus.

Allerdings sollte man die geernteten Kräuter einen Tag trocknen lassen, damit das Öl nicht trüb wird. Frische Kräuter aus dem Garten sind also die erste Wahl, bei der Zusammenstellung zählt nur der eigene Geschmack.

Rezept für ein Kräuteröl

Kräuteröle lassen sich ganz nach persönlichem Belieben herstellen. Gerade im Internet findet man eine große Auswahl an unterschiedlichen Rezepten, je nachdem, was man später auch damit verfeinern möchte. Nachfolgend ein Basis-Rezept, das man gut abwandeln kann.

Benötigt werden 0,75 Liter Rapsöl, zwei Knoblauchzehen, zwei Rosmarin-Zweige, vier Thymian-Zweige, ein Basilikum-Zweig, ein Oregano-Zweig und ein paar Pfefferkörner. Nachdem man die Kräuter gewaschen und einen Tag getrocknet hat steckt man sie in die saubere Glasflasche und gibt die Pfefferkörner und die geschälten und halbierten Knoblauchzehen mit hinein.

Jetzt füllt man das Öl ein, so dass alle Zutaten komplett damit bedeckt sind. Dann lagert man das Öl für drei Wochen an einem dunklen Standort, zum Beispiel im Keller. Anschließend gießt man das Öl durch einen feinen Sieb, um die Kräuter und den Knoblauch zu entfernen. Würde man sie im Öl belassen, könnten sie leicht schimmeln.

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