Blumenzwiebeln jetzt im Herbst pflanzen

Die Gartensaison neigt sich für dieses Jahr so langsam dem Ende zu, doch es gilt, jetzt schon an den Garten im kommenden Frühjahr zu denken. Wenn man dann blühende Beete haben möchte, dann ist im Herbst die richtige Zeit, um Blumenzwiebeln unter die Erde zu bringen.

Tulpenzwiebeln werden jetzt im Herbst gepflanzt

Tulpenzwiebeln werden jetzt im Herbst gepflanzt

Der Oktober ist der ideale Monat, denn bis zum Winter können die Pflanzen noch ausreichend kräftige Wurzeln ausbilden, damit sie die kalte Jahreszeit unbeschadet überstehen. Zu den beliebtesten Pflanzen zählen bei uns Hyazinthen, Krokusse, Lilien, Zierlauch, Narzissen und Tulpen.

Den Boden vorher mit Nährstoffen anreichern

Man kann Blumenzwiebeln theoretisch auch noch bis Anfang Dezember ausbringen, doch muss man dann damit rechnen, dass sie eventuell im Winter Schaden nehmen. Bevor man die Blumenzwiebeln pflanzt, sollte man den Boden gründlich vorbereiten.

Zwar sind die meisten Zwiebelpflanzen recht anspruchslos, dennoch sollte man für eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen sorgen. Sehr gut geeignet sind reifer Kompost oder Hornspäne, dadurch wird auch der Boden schön durchlässig.

Falls sich im Boden leicht Staunässe bildet, sollte man an eine Drainage aus Sand denken.

Auch gehäckselte Zweige oder Laub können den Boden verbessern. Bei der Pflanztiefe orientiert man sich an der Größe der jeweiligen Zwiebeln, man sollte sie doppelt so tief eingraben, wie sie hoch sind. Falls der Boden sehr schwer ist, werden die Knollen nicht ganz so tief eingepflanzt.

Die Pflanztiefe richtet sich nach der Größe der Knollen

Unbedingt darauf achten, dass die Spitze der Zwiebel nach oben zeigt. Falls man möchte, kann man auch noch ein wenig Sand in das Loch geben, dann wird die Erde wieder eingefüllt und alles leicht angegossen.

Die meisten Zwiebelblumen sind robust und winterhart, so dass sie für viele Jahre immer wieder neue Blütenpracht hervorbringen. Eine Ausnahme bilden zum Beispiel Gladiolen, Dahlien und Knollenbegonien.

Alle anderen vermehren sich quasi von alleine, so dass man im Laufe der Jahre immer mehr Pflanzen dazu bekommt, und sich teilweise sogar regelrechte Teppiche bilden, wie bei den Krokussen, den Schneeglöckchen, dem Märzenbecher oder den Traubenhyazinthen.

Falls man im heimischen Garten Probleme mit Wühlmäusen hat, sollte man die Blumenzwiebeln mit in den Boden eingelassenen Gitterkörben schützen. Vor allem der Zierlauch und Tulpen werden gerne von Wühlmäusen angefressen.

Bei der Gestaltung ist Kreativität gefragt

Besonders hübsch sieht es aus, wenn man die Zwiebelpflanzen in kleinen Gruppen anordnet. Entweder hält man alles in einem Farbton, mischt verschiedene Färbungen oder auch mehrere Pflanzenarten miteinander.

Ein neuer Trend ist die so genannte Lasagne-Technik, denn damit kann man gerade kleinere Flächen effektiv bepflanzen und für eine längere Blüte sorgen. So kann größere Zwiebeln wie die der Tulpen, zuerst in die Erde einbringen, darüber platziert man dann zum Beispiel kleinere Narzissen, und zuoberst Traubenhyazinthen.

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