Der richtige Dünger sichert die Ernährung der Pflanzen

Damit Pflanzen im Garten gesund wachsen, viele Blüten ausbilden und eine reiche Ernte hervorbringen können, müssen sie in erster Linie mit genügend Nährstoffen versorgt werden. Wer also das volle Potenzial in seinem Garten nutzen möchte, der darf das Düngen nicht vernachlässigen.

Doch die Auswahl an Düngemitteln ist sehr groß, es ist nicht immer leicht, einen Überblick zu behalten. Außerdem bekommt nicht jeder Dünger jeder Pflanze gleichermaßen, denn der Nährstoffbedarf fällt doch recht unterschiedlich aus.

Naturdünger, mineralische Dünger oder organisch-mineralische Dünger?

Alle paar Jahre sollten Hobbygärtner die Zusammensetzung des Gartenbodens überprüfen, damit weder eine Unterversorgung der Pflanzen noch eine Überdüngung stattfindet. Naturdünger pflanzlichen oder tierischen Ursprungs kommen am häufigsten zum Einsatz, denn sie können den Boden langfristig verbessern.

Zu diesen natürlichen Düngemitteln gehören zum Beispiel Stallmist, Hornspäne, Kompost, Gründünger und Knochenmehl. Auch wenn es sich um rein natürliche Substanzen handelt, darf man sie dennoch nicht wahllos und unbedacht einsetzen.

Frischer Stallmist ist als Dünger nicht geeignet, er muss unbedingt vorher ein paar Monate lagern. Kompost hat oftmals einen hohen pH-Wert von über 7, somit darf er nicht für Pflanzen verwendet werden, die keine großen Kalkmengen vertragen, wie zum Beispiel Rhododendren.

Im Gegensatz zu diesen Naturdüngern muss ein mineralischer Dünger nicht erst mit Hilfe von Mikroorganismen umgewandelt werden, die Auflösung erfolgt bereits durch die Feuchtigkeit im Boden.

Sie eignen sich deshalb besonders für Pflanzen, die einen sehr hohen Bedarf an Nährstoffen haben oder bereits Mangelerscheinungen zeigen, denn die Nährstoffe sind schneller verfügbar.

Allerdings besteht bei mineralischen Düngemitteln die Gefahr, dass der Überschuss ins Grundwasser gelangt, und dass man auch schnell bei einer Überdüngung landet.

Bei den organisch-mineralischen Düngern kann man von den Vorzügen der beiden vorher genannten profitieren. Die mineralischen Nährsalze stehen unmittelbar zur Verfügung, während die organischen Stoffe erst nach und nach abgegeben werden.

Ein paar Tipps für die richtige Düngung im Garten

Zwischen Frühjahr und Sommer kann man eine Gründüngung aussäen. Dadurch wird die Erde nicht nur mit Nährstoffen und Humus angereichert, sondern gleichzeitig auch aufgelockert und vor starkem Unkrautwuchs geschützt.

Im Gemüsegarten haben sich Lupinen, Bienenfreund und Inkarnat-Klee besonders bewährt, für den Ziergarten bieten sich Öl-Rettich und Gelb-Senf an, nach dem Winter arbeitet man die Pflanzen in den Boden ein.

Häufig erkennt man Mangelerscheinungen nicht gleich, gelbe Aufhellungen auf der Blattoberfläche können auf einen Eisenmangel hindeuten. Kompost ist ideal für den Gemüsegarten, doch Starkzehrern wie Kohl, Paprika und Zucchini reicht der Stickstoff darin nicht aus, es muss also mehrmals eine zusätzliche Düngung erfolgen.

Auch Rasenflächen brauchen Dünger, im Frühling und nochmals Mitte Juni am besten einen Langzeitdünger, im Oktober sollte die Mischung dann mehr Kali enthalten, um das Gras für den Winter zu stärken.

Rosen versorgt man beim Austrieb im Frühjahr, und dann noch einmal Ende Juni, mit einem organisch-mineralischen Dünger versorgt. Damit die Wurzeln nicht verletzt werden, arbeitet man ihn vorsichtig mit einem Handgrubber ein.

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