Pflanzen und Pflege von Lilien
Die meisten Blumenzwiebeln bringt man ja bereits im Herbst unter die Erde. Lilien bilden dabei eine der Ausnahmen, denn diese kann man auch gut im Frühjahr ins Beet setzen. Lilien-Zwiebeln trocknen sehr schnell aus, deswegen sollte man sie nicht längere Zeit lagern, sondern gleich ausbringen.
Lilien kennen viele aus prächtigen Blumensträußen, doch sie macht sich auch fantastisch in Blumenbeeten oder im Kübel.
Es gibt zahlreiche Arten in herrlichen Farben und Formen, sie wirken am besten in Gruppen gepflanzt oder als Begleitung für viele immergrüne Pflanzen oder gar Hecken.
Den idealen Standort für die Lilien finden
Gruppierungen aus mehreren Lilienarten wirken im Garten am attraktivsten, so kann man im Garten tolle Farbtupfer schaffen.
Besonders interessant wirkt das Blumenbeet, wenn man Lilien in unterschiedlichen Wuchshöhen miteinander kombiniert. Am edelsten wirken sicher weiße Lilien, vor allem wenn man diese dann zwischen Rosen in dunklem Rot platziert.
Bei den Lilien ist es so, dass die Wurzeln es kühl mögen, während die Blüten die Sonne lieben. Da dies im Garten nur schwer zu realisieren ist, sollte man die Lilien immer zwischen andere Pflanzen setzen, dann können deren Blätter den Wurzelbereich vor zu viel Sonne und Wärme schützen.
Das erreicht man zum Beispiel auch durch das Anpflanzen von Bodendeckern. Man kann die Lilien jedoch nicht nur an einem sonnigen Standort pflanzen, einige Sorten fühlen sich auch im Halbschatten sehr wohl, wie zum Beispiel die Goldtürkenbundlilie.
Beim Kauf und dem Anpflanzen sind bezüglich des Standorts immer die jeweiligen Bedürfnisse der Sorte zu berücksichtigen.
Lilien im Frühjahr pflanzen
Lilien pflanzt man also am besten im Frühling, zwischen März und Mai, eine Ausnahme bildet jedoch die Madonnen-Lilie, die im Spätsommer in den Garten kommt.
Wenn die Blumenzwiebeln zwischen anderen Pflanzen platziert werden, muss man berücksichtigen, wie stark sich diese seitlich ausbreiten, und entsprechend Abstand einkalkulieren. Lilien sind nämlich mehrjährig, so dass man die Zwiebeln nicht nach einer Saison aus dem Boden nimmt.
Manchmal blühen Lilien nach einigen Jahr nur noch spärlich oder gar nicht, dann kann man versuchen, ob sie sich an einer anderen Stelle wieder erholen. Der Boden sollte gut aufgelockert, nährstoffreich und frisch sein, ideal ist ein Gemisch aus Humus und Sand, das auch leicht sauer sein darf.
Die einzelnen Blumenzwiebeln setzt man im Abstand von 15 bis 20 cm zueinander, pflanzt man mehrere Gruppen, so sollte der Abstand dazwischen mindestens 80 cm betragen. Bei der Pflanztiefe orientiert man sich an der Größe der Zwiebeln, sie sollte etwa doppelt so groß sein.
Die Lilien richtig pflegen
Damit die Lilien ihre volle Blütenpracht entfalten können, muss man bei der Pflege ein paar Punkte beachten. Vor allem in der Wachstumsphase und während der Blütezeit ist es wichtig, dass sie regelmäßig und gleichmäßig mit Wasser versorgt werden, dabei darf allerdings keine Staunässe entstehen.
Im Winter muss man die Pflanzen normalerweise nicht wässern, da lieben sie es eher trocken. Lilien müssen gut mit Nährstoffen versorgt werden, sind die ersten Knospenansätze zu sehen, muss ein Blühdünger verwendet werden.
Mist ist kein geeigneter Dünger für die Blumen, außer er wäre länger als zwei Jahre abgelagert worden. Dünger verabreicht man auch noch einmal nach dem Ende der Blüte, dann tanken die Lilien wieder Kraft für das nächste Jahr.
Als Dünger für die Blumen bieten sich vor allem Humus, Hornspäne oder Gesteinsmehl an. Um die Pflanzen zu stärken, kann man auch mehrmals Brennnesseljauche verabreichen.
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