Terrassendielen

Terrassendielen aus Holz

Terrassendielen sehen nicht nur optisch ansprechend aus, sie steigern auch den Wohlfühlfaktor. Einmal verlegt, können Sie mehrere Jahrzehnte lang Freude bereiten. Die Auswahl an verfügbaren Materialien ist groß, aus denen die unterschiedlichsten Terrassendielen hergestellt werden.

Welche Materialien stehen bei Terrassendielen zur Auswahl

Die meisten Terrassen werden mit Dielen aus Holz oder einer Holzoptik belegt. Zu den Hölzern, die zur Auswahl stehen, gehören:

  • Douglasie
  • Bambus
  • Lärche
  • Bangkirai
  • Kiefer
  • Esche

oder WPC. WPC-Dielen sind aus einem Verbundwerkstoff gefertigt und gleichen von der Optik her Holzdielen. WPC Dielen werden günstig als Hohlkammerdielen für die Terrasse, aber auch als massive Dielen für die Terrassen, die schwerer und langlebiger sind als die günstigen Hohlkammerdielen.

Welche Materialien von Terrassendielen sind besonders langlebig?

Harthölzer sind besonders langlebig. Sie können einen Zeitraum von 30 Jahren und mehr auf der Terrasse überdauern. Die Haltbarkeit kann durch das Einlassen von Ölen oder anderen natürlichen Imprägniermitteln gesteigert werden. Ähnlich haltbar sind massive WPC-Dielen. Sie haben zudem den Vorteil, dass sie nach dem Verlegen nur noch hin und wieder gereinigt, aber nicht mit Pflegemitteln behandelt werden müssen. Weichhölzer bieten als Terrassendielen zwar eine angenehme Optik, sind aber nicht so lange haltbar, wie Harthölzer oder massive WPC Dielen.

Welche Vorteile haben Terrassendielen aus Holz?

Terrassendielen aus Holz überzeugen mit einer natürlichen Optik. Sie sind robust und wetterbeständig, wenn sie dementsprechend imprägniert wurden. Harthölzer sind zwar teurer als Weichhölzer, haben aber eine längere Nutzungsdauer als Weichhölzer.

Nachteile von Holzdielen für die Terrasse:

Je nach Holzart und Verlegeart können sich Holzdielen verziehen, wenn sie abwechselnd Feuchtigkeit, Kälte oder Wärme ausgesetzt sind. Die Haltbarkeit der Dielen kann durch häufiges Einölen oder Einlassen von geeigneten Pflegeprodukten verlängert werden. Pilze und Fäulnis werden durch die Pflegemittel ferngehalten. Je nach Stärke der Dielenbretter ist die Belastbarkeit eingeschränkt. Die Dielen können sich unter dem Gewicht von einem schweren Gasgrill biegen, wenn sie dünn geschnitten sind. Sollte es zu einem Schaden an den Dielen kommen, splittern diese in der Regel. Das Barfußlaufen ist bei splitternden Terrassendielen sehr unangenehm.

Was kosten Terrassendielen?

Wer sich Terrassendielen auf dem Balkon oder der Terrasse verlegen möchte, sollte nicht nur auf den Quadratmeterpreis der Dielen achten. Diese haben, je nach gewünschtem Material, einen Quadratmeterpreis zwischen 50 und 200 Euro. Die Kosten für die Anschaffung der Terrassendielen reichen alleinig nicht aus. Die Dielen müssen zusätzlich noch fachkundig verlegt werden. Häufig wird vor dem Verlegen der Dielen noch ein Unterbau benötigt, damit die Dielen sicher und langlebig verlegt werden können. Das Verlegen selber, ohne Unterbau, kostet beim Fachmann fast noch einmal so viel, wie die Terrassendielen selber. Hinzu kommen dann noch die Kosten für den Unterbau, wenn dieser als notwendig erachtet wird.

Welche Materialien sind als Terrassendiele besonders beliebt?

Lärchen und Douglasien sind recht haltbar und eignen sich deshalb sehr gut als Terrassendiele. Sie halten im Durchschnitt 10 bis 15 Jahre, wenn sie als Terrassendielenbelag verlegt werden. Aufgrund der Materialhärte hält ein Lärchenboden etwas länger als ein Douglasienboden. Die Haltbarkeit kann durch die Verwendung von schützenden Ölen oder Wachsen auf natürlicher Basis verlängert werden. Die Hölzer der Lärchen und Douglasien sind besonders beliebt, weil sie in der Region nachhaltig angebaut werden können. Im Gegensatz zu den noch haltbareren Tropenhölzer muss kein Hausbesitzer ein schlechtes Gewissen haben, wenn der Balkon oder die Terrasse mit Dielen aus Lärchen- oder Douglasienholz belegt wird.

Was sind WPC oder BPC Terrassendielen?

Die Abkürzung WPC steht für „Wood Plastic Composite“, das Kürzel BPC für „Bamboo Polymer Composite“. Das bedeutet, dass beide Materialien aus einer Mischung von Holz und Kunststoffen bestehen. Bei WPC liegt der Holz-Anteil bei 70 Prozent und der Kunststoffanteil bei 30 Prozent, BPC besteht zu 60 Prozent aus Bambusfasern und zu 40 Prozent aus Kunststoff. Es handelt sich um Verbundstoffe. Zur Herstellung werden keine zusätzlichen Bäume gefällt. Der Holzanteil wird aus Abfallprodukten, wie z. B. Sägespänen gewonnen und mithilfe von Kunststoffen zum Verbundwerkstoff verbunden. Witterungseinflüsse können den Verbundwerkstoffen nichts anhaben. Hinzu kommt, dass nicht nur die Reinigung leichter ist, als bei reinen Holzdielen auf der Terrasse, es gibt zudem nur ein geringes Splitterrisiko, faulige oder schimmelige Bereiche können auch nach Jahren nicht gefunden werden. Terrassendielen aus WPC oder BPC können bei Bedarf einfach mit dem Dampfreiniger gereinigt werden.

WPC Dielen auf der Terrasse | Foto: ronstik / depositphotos.com

Welche Vorteile bieten WPC-Dielen?

WPC Dielen nehmen keine Feuchtigkeit auf. Sie sind froststabil und biegen sich nicht, wenn sie stark belastet werden. Es sei denn, es handelt sich um WPC-Hohlkammerdielen. Sie sind nachhaltig, weil sie aus Sägespänen der Region hergestellt werden. Es müssen keine zusätzlichen Bäume gefällt werden. Aufgrund der Zugabe von flüssigem Kunststoff können die Dielen einfach in die gewünschte Form gegossen werden. Die Zugabe von unterschiedlichen Farbpigmenten ist problemlos möglich. Aus diesem Grund können WPC Dielen in den unterschiedlichsten Farben im Handel angeboten werden. Die Dielen lassen sich mit dem passenden Werkzeug wie Terrassendielen aus Holz sägen, bohren und verlegen. Die Verlegearbeiten lohnen sich wirklich, da die langlebigen Terrassendielen etwa 30 Jahre lang genutzt werden können.

Nachteile von WPC-Dielen:

WPC Dielen haben die gleichen Nachteile wie herkömmliche Terrassendielen aus Holz, wenn diese mit einem Spalt zwischen den Dielen verlegt werden. Ein Spalt zwischen den Terrassendielen soll verhindern, dass eng beieinanderliegende Dielen aufspringen, wenn sie Sonne darauf scheint. Durch die Hitze vergrößert sich die Oberfläche der Dielen, sodass sie sich dann gegenseitig nach oben schieben und Schäden entstehen können. Damit dies nicht passiert, werden sowohl Holzdielen, wie auch WPC-Dielen mit einer Dehnungsfuge zwischen den Dielen verlegt. Der Nachteil dieser Fugen liegt darin, dass kleine Gegenstände in die Fugen fallen können. Das Herausholen der kleinen Gegenstände ist nicht möglich.

Wie werden Terrassendielen vom Hersteller imprägniert?

Einige Hersteller bieten im Handel bereits imprägnierte Dielen aus Holz für die Terrasse an, wie z. B. Douglasie, Lärche oder Robinie an, die imprägniert wurden. Folgende Imprägnierverfahren sind sehr beliebt:

  • Thermobehandlung
  • Kesseldruck-Imprägnierung
  • das Holz wird in flüssigem Wachs getränkt
  • mithilfe von Wood-Polymer-Composites (WPC)

Wie werden Terrassendielen am besten gereinigt?

Terrassendielen aus Holz sollten nicht nur nach dem Winter, im Frühjahr gereinigt werden, sondern auch immer dann, wenn sich Verschmutzungen zeigen. Die Reinigung kann schonend und dennoch gründlich erfolgen. Dafür wird lauwarmes Wasser mit ein wenig Soda gemischt. Dieses wird dann mit einer Wurzelbürste auf die Dielen aufgebracht, damit diese in Richtung der Maserung „geschrubbt“ werden können. Das schmutzige Putzwasser kann dann mithilfe von einem Bodenwischtuch gründlich entfernt werden. Soda oder Natron entfernen zusätzlich noch Moosansätze und wirken Schimmel entgegen. WPC Dielen können mit dem Dampfstrahler schnell und einfach gereinigt werden. Imprägnierte Terrassendielen aus Holz besser nicht. Der Dampfreiniger würde die Imprägnierung schädigen.

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